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Staatsregierung in Unkenntnis über Ausbildungsplatzsituation

14.04.2014 | von Redaktion
Staatsregierung in Unkenntnis über Ausbildungsplatzsituation
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Wirtschaftsminister Morlok verweigert Antwort

Immer mehr junge Sachsen zieht es in die Ferne, weil sie in ihrer Heimat keine Perspektive mehr haben. Vor diesem Hintergrund müßte es für jede verantwortungsbewußte Staatsregierung von großem Interesse sein, wie sich die Ausbildungsplatzsituation in den letzten Jahren entwickelt hat. Wie gesagt – müßte.

Der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Szymanski stellte zur Ausbildungsplatzsituation eine Kleine Anfrage (Drs. 5/13667). So fragte er unter anderem, wie sich seit 2012 die Zahl der Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt sowie der Altbewerber entwickelte, wie viele Bewerber im Zeitraum von 2012 bis 2013 das Berufsberatungsangebot der kommunalen Jobcenter und der Agentur für Arbeit nutzten und wie sich das Verhältnis von Bewerbern und betrieblichen Lehrstellen im Zeitraum von 2012 bis 2013 im Freistaat Sachsen entwickelte.

Die Staatsregierung verweigerte die Beantwortung dieser Anfrage. Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) argumentiert, daß Ausbildungsplätze nicht in den Verantwortungsbereich der Staatsregierung fallen! Die Staatsregierung verschiebt somit die Verantwortung für politische Versäumnisse auf die Bundesagentur für Arbeit und deren Regionaldirektion.

Die NPD-Fraktion erachtet es als weiteren Beleg für die Konzeptlosigkeit der Staatsregierung, daß sie keinen genauen Überblick über die Entwicklung des Ausbildungsmarktes hat. Junge Sachsen, die keinen Ausbildungsplatz erhalten und dauerhaft ohne Perspektive sind, wissen nun wenigstens, wer die Hauptschuld an ihrer Situation trägt.

Ronny Zasowk

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