Aktuell

Regierungskoalition übt sich in seichter Wohlfühlrhetorik

14.06.2012 | von Frank Franz

Andreas Storr (NPD): „Sachsen und Deutschland brauchen keine Zuwanderung, sondern den Systemwechsel“ Während CDU und FDP ihre heutige Aktuelle Debatte zum Thema „Attraktive Heimat Sachsen – Steigender Zuzug stärkt unser Land“ vorwiegend dazu nutzten, die schweren ökonomischen und bevölkerungspolitischen Versäumnisse der Vergangenheit in Schönfärberei zu verpacken, übte der NPD-Abgeordnete Andreas Storr fundamentale Kritik – vor allem, was die demographische Katastrophe anbelangt. Andreas Storr vertritt die Nationaldemokraten in der heutigen Plenarsitzung als „Einzelkämpfer“, nachdem der Rest der Fraktion gestern wegen des Tragens angeblich unstatthafter „Thor Steinar“-Kleidung vom Landtagspräsidenten ausgeschlossen worden war. Dem sächsischen Verfassungsgerichtshof liegt eine Klage der NPD-Fraktion gegen diese sowie weitere Zwangsmaßnahmen vor, die gestern verhängt wurden. In seiner Rede bezeichnete Storr die Wortbeiträge der Regierungskoalition als „seichte Wohlfühlparolen“. „Wir reden ja überhaupt nur über Zuzug, weil in der Vergangenheit eine gigantische Abwanderung stattgefunden hat“, so der NPD-Abgeordnete. Andreas Storr hierzu: „Man muß sich einmal die erschreckenden Zahlen vor Augen führen. Von 1990 bis 2010 gab es in Sachsen durch die familienfeindlichen Rahmenbedingungen nur 658.500 Geburten und daher einen Sterbeüberschuß von 469.500. Bei der Wanderungsbilanz sieht es nicht besser aus: Hier hatten wir 434.600 Verluste und nur 145.200 Zuzüge, also ein Minus von 289.400. In der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose wird vorausgesagt, daß bis zum Jahr 2025 nochmal 9 bis 12 Prozent weniger Menschen in Sachsen leben werden. Wenn man diese Zahlen aufaddiert, kommt man zu einem Gesamtverlust von rund 1,3 Millionen an Bevölkerung. Das sind die Zahlen und Fakten, die hier bewußt nicht genannt werden.“  Dieser Bevölkerungsverlust könne und solle nicht durch Zuwanderung von Ausländern ausgeglichen werden, zumal die politische Klasse ihre Forderungen nach Zuzug ohne Analyse und Abwägung aufstellten. Hinter den „scheinhumanitären Phrasen“ steckten knallharte Interessen. „Ziel ist es nämlich, die Lohnkosten auch im hochqualifizierten Beschäftigungssektor durch Arbeitnehmerkonkurrenz zu drücken, damit man im internationalen Globalisierungswettlauf mithalten kann“, so der NPD-Abgeordnete. Abschließend erklärte Storr daher: „Sachsen und Deutschland brauchen keine Zuwanderung, sondern den Systemwechsel – bevor inländerfeindliche Politiker und Meinungsmacher uns Deutsche als Volk zerstört und abgeschafft haben!“  
Thorsten Thomsen
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 21
Mobil: (0152) 58 52 47 23
Fax: (0351) 493 49 30

]]>

Keine Kommentare möglich.