55 Jahre nach dem Volksaufstand in der DDR ist am heutigen Tag in Dresden ein Mahnmal für die Opfer des 17. Juni 1953 enthüllt worden. Der von der Dresdner Künstlerin Heidemarie Dreßel geschaffene Gedenkort besteht aus einer 5,70 Meter langen Kette eines russischen T34-Panzers, wie sie bei der Niederschlagung des Aufstandes vor 55 Jahren zum Einsatz gekommen waren. Die Kette ist im Gehweg in ein Sandbett eingelassen und bäumt sich am Ende 1,70 Meter in die Höhe.
Auf dem Postplatz waren am 17. Juni 1953 rund zehntausend Dresdner Bürger zusammengekommen, um gegen die SED-Herrschaft zu protestieren. Vergeblich versuchten sie, das Fernmeldeamt zu stürmen. Der Aufstand wurde von Truppen der Roten Armee und der Volkspolizei der DDR niedergeschlagen.
An der heutigen Einweihung des Denkmals nahmen auch sechs Landtagsabgeordnete der NPD-Fraktion teil. Holger Apfel, Alexander Delle, Jürgen Gansel, Gitta Schüßler, Winfried Petzold und René Despang legten einen Kranz vor dem neuen Mahnmal nieder.
Der kulturpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Jürgen Gansel, sagte heute:
„Der 17. Juni 1953 ist und bleibt einer der größten Ehrentage der deutschen Geschichte. Es gab selten einmal eine von so reinem Idealismus getragene Revolution wie damals, als die mitteldeutschen Arbeiter und Bauern für die nationale Einheit in Freiheit und für soziale Gerechtigkeit aufstanden und ihre Erhebung gegen die SED-Organe und die Rote Armee mit oftmals drakonischen Gefängnisstrafen oder sogar dem Leben bezahlten.
Das Denkmal am Dresdner Postplatz, das heute eingeweiht wurde, ist eines der wenigen Beispiele für einen gelungenen deutschen Erinnerungsort. Der Wunsch seiner Schöpferin Heidemarie Dreßel, das er möglichst viele Passanten dazu anhalten möge, sich zu vergegenwärtigen, daß jede Zeit ihre eigenen Formen von Willkür ausbildet, wird hoffentlich in Erfüllung gehen.
Bezeichnend war aber heute wieder einmal die schwache Präsenz der etablierten Parteien bei der Denkmalseinweihung. Die LINKEN, die CDU und die Bündnisgrünen waren mit gerade einmal jeweils einem Landtagsabgeordneten vertreten, von der früheren Arbeiterpartei SPD ließ sich gerade einmal ein Stadtrat blicken.
Für die Vertreter der etablierten Parteien ist der 17. Juni ein lästiger Pflichttermin, für uns Nationaldemokraten aber ein bleibender Auftrag. Deshalb wird es noch heute abend eigene Kundgebungen der sächsischen NPD zum 55. Jahrestag des mitteldeutschen Volksaufstandes in Görlitz und Dresden geben.“
17.06.2008
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
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