Die NPD-Fraktion trauert um ihren europa- und medienpolitischen Berater Franz Schönhuber, der am Sonntag, dem 27. November 2005, in einem Krankenhaus in München verstarb.
Seit dem Beginn des laufenden Jahres war Franz Schönhuber für die NPD-Fraktion als europa- und medienpolitischer Berater tätig. In dieser Funktion trat er u. a. am 3. Februar diesen Jahres als von der NPD-Fraktion benannter Sachverständiger in der Expertenanhörung zum 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag auf.
Holger Apfel, Fraktionsvorsitzender der NPD im Sächsischen Landtag, äußerte zu dem Tod von Franz Schönhuber:
„Franz Schönhuber war nicht nur einer der erfolgreichsten Parteipolitiker der deutschen Rechten, er war auch ihr Grandseigneur und eine ihrer markantesten Galionsfiguren.
Nachdem Franz Schönhuber zu seiner aktiven Zeit als Bundesvorsitzender der Republikaner der NPD zunächst mit großer Skepsis gegenüberstand, wurde er im vergangenen Jahrzehnt durch sein publizistisches Schaffen in Organen wie der Deutschen Stimme, Nation & Europa, der National-Zeitung und in vielfältigsten Buchveröffentlichungen mehr und mehr zum Motor einer Einigung des volkstreuen Spektrums in Deutschland.
Nach dem Landtagseinzug der NPD am 18. September 2004 war Schönhuber bereit, der NPD-Fraktion als Berater zur Seite zu stehen. Diese konnte er so an seinem reichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen, der sich von Franz Schönhubers Tätigkeit als Ausbilder und Dolmetscher bei der Waffen-SS-Division Charlemagne über sein Wirken als stellvertretender Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks und Vorsitzender des bayerischen Journalistenverbandes bis hin zu seinen Erfahrungen als zeitweiliger stellvertretender Vorsitzender der Technischen Fraktion der europäischen Rechten im Straßburger Europaparlament spannte.
In seiner Arbeit konzentrierte sich Franz Schönhuber vor allem in den letzten Jahren seines politischen und publizistischen Schaffens darauf, an der Stärkung des antikapitalistischen Profils des volkstreuen Lagers mitzuwirken. Gleichzeitig orientierte er sich stets an der Wegbeschreibung des großen Denkers Arthur Moeller van den Bruck »Von Germanien über Deutschland nach Europa« und betrachtete sich als einen überzeugten Europäer deutscher Nationalität – freilich nicht im Sinne des EU-Europas der Technokraten, sondern eines Europas der Vaterländer. Vor diesem Hintergrund sah es Schönhuber als sein Herzensanliegen an, im Kampf gegen die Hegemonialinteressen der USA den Brückenschlag zwischen volkstreuen Kräften in ganz Europa zu suchen.
Am 13. Februar 2005 war es für Franz Schönhuber eine Ehrensache, zum 60. Jahrestag der alliierten Bombardierung Dresdens gemeinsam mit den Parteivorsitzenden von NPD und DVU den ca. 8.000 Teilnehmer starken Trauerzug anzuführen, da ihm die Erinnerung an das Leid der deutschen Zivilbevölkerung während und nach dem Zweiten Weltkrieg am Herzen lag und er andererseits gemeinsam mit Udo Voigt und Dr. Gerhard Frey ein Zeichen des nationalen Schulterschlusses setzen wollte.
Zu besonderem Dank sind ihm die Nationaldemokraten verpflichtet, da sich Franz Schönhuber spontan bereiterklärte, bei der durch den tragischen Tod von Kerstin Lorenz notwendigen Bundestags-Nachwahl im Wahlkreis 160 (Dresden I) als Direktkandidat für die NPD anzutreten.
Unser Mitgefühl gilt in diesen Tagen insbesondere seiner Familie und seinen engeren Freunden.“
Verantwortlich:
Arne Schimmer
NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00
www.npd-fraktion-sachsen.de
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