Erstmals seit vielen Jahren führte der Trauermarsch wieder durch die Dresdner Innenstadt
Abgeordnete und Mitarbeiter der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag nahmen gestern abend an dem Trauermarsch zum Gedenken an die Opfer der alliierten Bombardierungen auf Dresden vom 13./14. Februar 1945 teil, den das „Aktionsbündnis gegen das Vergessen“ kurzfristig angemeldet hatte. Damit konnte erstmals seit vielen Jahren wieder ein Trauermarsch durch die Dresdner Innenstadt realisiert werden.
Über 600 Teilnehmer sammelten sich am frühen Abend auf dem Theaterplatz inmitten der historischen Altstadt Dresdens, die im Februar 1945 Zentrum der Bomberangriffe war. Unter den Klängen klassischer Musik konnte dann die volle Länge der angemeldeten Wegstrecke vorbei an Residenzschloß, Hofkirche und Zwinger und über die Schloßstraße und die Wilsdruffer Straße bis zum Trümmerfrauen-Denkmal am Dresdner Rathaus zurückgelegt werden. An der „Trümmerfrau“ wurde eine Schweigeminute abgehalten und es wurden Kränze niedergelegt.
Der Zug führte dann weiter über die St. Petersburger Straße zum Wiener Platz vor dem Dresdner Hauptbahnhof. Hier fand eine Abschlußkundgebung statt, bei der der Film zur diesjährigen Kampagne „Den Toten eine Stimme geben!“ gezeigt wurde. Nach einem Redebeitrag des Sprechers des „Aktionsbündnisses gegen das Vergessen“, Maik Müller, und dem gemeinsamen Singen des Liedes der Deutschen wurde der diesjährige Trauer- und Gedenkmarsch zu Ehren der Opfer des alliierten Bombenterrors gegen die Dresdner Zivilbevölkerung schließlich beendet.
Der Dresdner NPD-Landtagsabgeordnete Holger Szymanski erklärte dazu heute:
„Der gestrige Tag hat gezeigt, daß ein würdiges Gedenken an die Bombentoten von Dresden in Form eines Trauermarsches durchaus möglich ist, wenn die Polizei das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit auch für nationale Deutsche konsequent durchsetzt. Wie einschlägigen Tickern der linksextremen Seite zu entnehmen ist, wurde mehrfach versucht, insbesondere auf dem Weg von der ‚Trümmerfrau‘ zum Hauptbahnhof, den Trauermarsch zu blockieren, was die Polizei diesmal rigoros unterbunden hat. Hierfür spreche ich den gestern eingesetzten Polizeieinsatzkräften ausdrücklich meinen Dank aus.
Die linksextreme Seite, insbesondere das Blockadebündnis ‚Dresden nazifrei‘, wurde von der neuen Taktik des ‚Aktionsbündnisses gegen das Vergessen‘ offenbar kalt erwischt, ging man doch bis zum gestrigen Abend noch davon aus, daß die Gedenkveranstaltung der Nationalen nur in kleinem Rahmen hätte stattfinden sollen, während für den heutigen Tag von linker Seite aus deutschlandweit mobilisiert wurde. Ich bin darauf gespannt, wie die aus der gesamten Republik herangekarrten Linksextremen mit der für sie unerwartet eingetroffenen Situation umgehen werden – und vor allem, welche Straftaten heute von dem Mob ausgehen werden, obwohl, wie noch gestern spätabends von dem ‚Aktionsbündnis‘ erklärt wurde, die Anmeldung für die heutige Gedenkkundgebung zurückgezogen wurde.
Nach dem gestern erfolgreich durchgeführten Trauermarsch von der Semperoper bis zum Hauptbahnhof ist es aus meiner Sicht nur konsequent und zu begrüßen, daß das ‚Aktionsbündnis gegen das Vergessen‘ auf die für den heutigen Tag geplante Kundgebung verzichtet und dazu aufgerufen wurde, sich stattdessen an der Menschenkette, dem Friedensgebet in Hof- und Frauenkirche oder dem Entzünden der Kerzen auf dem Neumarkt zu beteiligen. Selbstverständlich wird sich auch die NPD-Fraktion heute an einer weiteren Gedenkveranstaltung beteiligen. Für uns ist es Ehrensache, am 13. Februar der Opfer von Dresden mit Würde und Respekt zu gedenken.“
Thorsten Thomsen
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
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