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“Echte Wahlfreiheit auch für Normalverdiener, Geringverdiener und Alleinerziehende herstellen!”

08.10.2013 | von Frank Franz

Gitta Schüßler (NPD) zum Ausscheiden von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine vielbeschworene gesellschaftliche Aufgabe, die oftmals zu Lasten von Kindern geht. Dies hat nun offenbar auch die bisherige Familienministerin Kristina Schröder (CDU) erkannt. In einem in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ veröffentlichten Interview erläutert sie die Gründe ihres Ausscheidens aus dem Bundeskabinett. Demnach möchte sie sich vorerst mehr ihrer Familie widmen, insbesondere ihrer zweijährigen Tochter. Die familienpolitische Sprecherin der NPD-Fraktion, Gitta Schüßler, erklärte heute dazu: „Meinen Respekt vor Frau Schröder, die hier unbekümmert ausspricht, was die meisten Frauen denken! Gerade in den ersten Lebensjahren sind die Entwicklungsschritte eines Kindes so immens, so unwiederholbar, daß wohl jede Mutter gerne dabei sein möchte. Ebenso erstaunlich, wie sie auf elegante Weise das politisch korrekte Gender Mainstreaming unterläuft: Bestimmte Unterschiede bei den Präferenzen zwischen den Geschlechtern seien nicht veränderbar, so Frau Schröder. Damit liefert sie einen schönen Beleg für das Gender-Paradoxon, das ja bekanntlich besagt, daß sich Frauen, wenn sie eine echte Wahlfreiheit haben, für das von linken und feministischen Kreisen so oft geschmähte ‚traditionelle Rollenverhalten‘ entscheiden. Aber genau hier, bei der echten Wahlfreiheit, liegt auch das Grundproblem. Nicht jede Frau hat Ex-Ministerbezüge und die Diäten einer Bundestagsabgeordneten zur Verfügung und kann sich deshalb frei entscheiden, ob und wie lange sie beruflich kürzer treten will. Für die meisten Familien in diesem Land, für die Normalverdiener, für Geringverdiener und ganz besonders für das Heer der Alleinerziehenden, stellt sich  diese Frage gar nicht. Hier werden dringend die Einkommen beider Elternteile benötigt, um die Familie zu versorgen. Die derzeitigen sozialen Leistungen wie Kindergeld, steuerliche Vorteile usw. sind durchaus vielfältig, werden aber nach dem Gießkannenprinzip verteilt. Die Spitze des Eisbergs bildet hier das von der gesamten Linken zutiefst verabscheute Bundesbetreuungsgeld, abfällig auch ‚Herdprämie‘ genannt, von momentan 100 Euro monatlich, was etwa einer Tankfüllung entspricht. Soviel ist dem Staat, zu dessen Repräsentanten Frau Schröder bis vor kurzem noch gehörte, also die häusliche Betreuung wert. Deshalb kann ich nur sagen: Schön, daß Frau Schröder sich ihrem Kind widmen kann, sie hat ja auch den notwendigen finanziellen Hintergrund. Ich würde mir aber wünschen, daß diese echte Wahlfreiheit für alle deutschen Mütter gilt. Die NPD hat bereits in zahlreichen Initiativen, Anträgen und Wahlprogrammen ein Müttergehalt gefordert, das in den ersten drei Lebensjahren des Kindes gezahlt werden soll. Verbunden mit einem unterstützten Wiedereinstieg in den Beruf, eventuell sogar einer Mütterquote – die einzige Quote, über die es sich überhaupt ernsthaft nachzudenken lohnt – würde sich hier sehr viel zugunsten der Mütter und der Familien in diesem Lande bewegen lassen.“
Thorsten Thomsen
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00
Fax: (0351) 493 49 30

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