Kleine Anfrage des NPD-Fraktionsvorsitzenden Holger Apfel: Kein Notstromnetz vorhanden Anfang des Jahres brach in Teilen der Stadt Leipzig wegen heftiger Spannungsschwankungen das Stromnetz zusammen. Betroffen war in besonderem Maße die Leipziger Innenstadt. Rechner stürzten ab, das Licht in den Geschäften flackerte, Fahrstühle blieben stehen und Fernheizungen funktionierten nicht mehr, weil die elektronischen Heizungsregler und die Steuerungszentralen ausfielen. Der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Apfel stellte zu diesem Themenkomplex eine Kleine Anfrage (Drs. 5/11497) und erkundigte sich danach, welche Aussage die Staatsregierung zur Sicherstellung der Energieversorgung in Sachsen treffen kann, inwieweit bei einem großflächigen Stromausfall die Versorgung über ein Notstromnetz gesichert ist und inwieweit die Staatsregierung Nachbesserungsbedarf bei der so genannten „Energiewende“ sieht und ob unter den Bedingungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien von einer sicheren Stromversorgung ausgegangen werden kann. Nach Aussage der Staatsregierung sei die Energieversorgung im Freistaat sichergestellt – und das obwohl kein landesweites Notstromnetz existiert! Die Frage nach einem möglichen Nachbesserungsbedarf wurde nicht beantwortet, obwohl der Chef der Leipziger Stadtwerke, Thomas Prauße, schon bald „ein echtes Problem“ erwartet, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien so unkontrolliert weitergehe. Die NPD-Fraktion sieht durch den großflächigen Stromausfall in Leipzig und die skeptischen Aussagen des Leipziger Stadtwerke-Chefs ihre kritische Haltung der derzeit praktizierten „Energiewende“ gegenüber bestätigt und fordert ein grundsätzliches Umdenken. Zudem sprechen sich die Nationaldemokraten für eine möglichst ausgeprägte Dezentralisierung und Kommunalisierung der Energieversorgung sowie die Schaffung eines Notstromnetzes aus, wodurch eine bezahlbare und sichere Energieversorg gewährleistet werden kann. Ronny Zasowk
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