NPD-Fraktionschef Holger Apfel sprach auf der gestrigen Demonstration zur Erinnerung an den Volksaufstand 1953 und die Leipziger Völkerschlacht 1813
Auch die Abgeordneten und Mitarbeiter der NPD-Fraktion fühlten sich gestern abend dazu aufgerufen, die Erinnerung an die Helden des 17. Juni 1953 wachzuhalten und beteiligten sich an der Demonstration der nationalen Opposition zum 60. Jahrestag des Volksaufstandes in der ehemaligen DDR, die in diesem Jahr ebenso an den 200. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 erinnerte. Insgesamt nahmen knapp 200 nationalgesinnte Deutsche an der Demo teil.
Wie vor 200 Jahren, als mit der Leipziger Völkerschlacht das Ende der napoleonischen Fremdherrschaft besiegelt und damit der Grundstein für eine geeinte deutsche Nation gelegt wurde, so erhoben sich auch 1953 mutige Deutsche gegen die SED-Statthalter der Sowjets und waren damit Vorbild für andere Völker, die in den kommunistischen Diktaturen in Ungarn und der Tschechoslowakei den Aufstand wagten. Heute gilt es ebenso, der Fremdherrschaft, diesmal in der Gestalt eines Brüsseler Kommissarsregimes, die Stirn zu bieten und der EU wieder Freiheit und Selbstbestimmung abzutrotzen.
Die Route der vom NPD-Kreisverband Dresden angemeldeten Demonstration unter dem Motto „Tradition verpflichtet: 1813 – 1953 – 2013 – Heimat bewahren, Souveränität schaffen“ konnte trotz eines nicht unerheblichen Aufgebotes an linken bis linksextremen Gegendemonstranten, die mit Parolen wie „Heimat abschaffen – Vielfalt bewahren“ oder „Nie wieder Deutschland“ nicht nur ihre zutiefst deutschfeindliche Gesinnung und Argumentationsarmut, sondern durch mehrere Angriffe auf Polizei und nationale Demonstranten auch ihre Gewaltbereitschaft unter Beweis stellten, in voller Länge absolviert werden.
Nach der Auftaktkundgebung am Panzerketten-Denkmal auf dem Postplatz ging es über die Freiberger Straße zur Ammonstraße und dann über Reitbahnstraße und Marienstraße zurück zum Postplatz. Die Polizei hatte die Lage insgesamt gut im Griff, allerdings muß kritisch angemerkt werden, daß durch das Heranlassen der linken Gegendemonstranten auf mehr als Hör- und Sichtweite am Postplatz und letztlich die Weigerung, einen Großteil der Teilnehmer der nationalen Demonstration zum Bahnhof zu geleiten, Auseinandersetzungen regelrecht provoziert wurden.
Bei der Auftaktkundgebung zu Beginn der Demonstration sprach, neben dem Dresdner NPD-Stadtrat Jens Baur und JN-Bundesvorstandsmitglied Julian Monaco, auch der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Apfel zu den Versammelten.
In seiner Rede schlug Apfel einen Bogen von den Befreiungskriegen 1813-1815 über die Gründung des Deutschen Reiches 1871 und den 17. Juni 1953 als Fanal des deutschen Freiheitskampfes bis zur heutigen Fremdherrschaft der EU-Diktatur über die seit 1990 wiedervereinigten Deutschen in den alten Bundesländern und der ehemaligen DDR. „Immer wieder kam es im bewegten 19. Jahrhundert zu machtvollen Protesten gegen Unterdrückung und Fremdherrschaft. Man denke ans Wartburgfest der deutschen Burschenschaften, die sich aus den Freikorps der Befreiungskriege entwickelt hatten, man denke ans Hambacher Fest 1832 oder auch die ganz im Zeichen von Schwarz-Rot-Gold stehende Revolution von 1848“, erläuterte Apfel die historische Herkunft der deutschen Nationalfarben.
Holger Apfel weiter:
„Wenngleich unbewußt, hatten auch die Männer und Frauen des 17. Juni 1953 den Geist der Befreiungskriege verinnerlicht. Wir halten jenen mitteldeutschen Aufstand, der heute vor 60 Jahren von Sowjetpanzern blutig niedergewalzt wurde, seit vielen Jahren in Erinnerung, während die volksvergessenen Politiker im Jahr 1990 den 17. Juni als Nationalfeiertag abschafften und stattdessen mit dem 3. Oktober einen imaginären Ersatzfeiertag ohne jeglichen Identifikationswert geschaffen haben.
Am 17. Juni erhoben sich zwischen Elbe und Oder tausende von unbewaffneten Deutschen. Arbeiter, Bürger, Bauern und Studenten kämpften bei der ersten Volksrevolution im kommunistisch regierten Teil Europas gegen die SED-Diktatur, stürzten Stalin-Denkmäler und verbrannten die roten Fahnen der Tyrannei. Sie stritten für Preissenkungen und die Rücknahme der allgemeinen Arbeitsnormen, die von den DDR-Bonzen um 10 Prozent erhöht wurden. Sie kämpften für Redefreiheit, für die Entlassung politischer Gefangener, für freie Wahlen, für den Sturz des SED-Regimes – und vor allem für den Abzug der Besatzungstruppen und die Wiedervereinigung der geteilten deutschen Nation.“
Der NPD-Fraktionsvorsitzende führte den Zuhörern noch einmal die Geschehnisse des 17. Juni 1953 in Berlin, Dresden und anderen mitteldeutschen Städten vor Augen und kritisierte die Haltung des Westens gegenüber den Aufständischen in der damaligen DDR. „Adenauer, Parteien, Gewerkschaften und Medien hatten nur feierliche Worte parat, dachten aber im Traum nicht daran, den Arbeitern zur Hilfe zu kommen. Ein durch Revolution geschmiedetes geeintes Deutschland? – Das lag außerhalb der Gedankenwelt der etablierten Politik“, so Apfel.
Anhand bewegender Momente – wie dem Austausch der roten Fahne auf dem Brandenburger Tor durch die Nationalfahne oder deren Verwendung als Leichentuch für von Sowjetpanzern niedergewalzte Arbeiter auf der Stalinallee – machte Apfel einmal mehr deutlich, daß auch der Volksaufstand am 17. Juni 1953 ganz im Zeichen der Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold stand und es deshalb auch nicht angebracht sei, diese Farben den politischen Repräsentanten der heutigen Bundesrepublik zu überlassen. Apfel wörtlich: „Dies wäre ein Schlag in das Gesicht derer, die unter dieser Fahne gestritten und gelitten haben und nicht selten gestorben sind. Ob in den Befreiungskriegen im Lützowschen Freikorps, zu Zeiten von Hambach und der Revolution von 1848 oder eben im Hinblick auf die Männer und Frauen des 17. Juni – Schwarz-Rot-Gold sind die Farben der Revolution, sie werden von diesem Staat lediglich mißbraucht, sie bleiben aber die Farben eines starken und einigen Deutschlands.“
Danach führte Apfel aus:
„Wir halten es mit dem Dichter Theodor Körner, der vor 200 Jahren mit nur 22 Jahren im Kampfe für Deutschlands Freiheit fiel. Aus seinem Geist, seinem Heldenmut und seinem unbedingten Willen zum Sieg, den er in seinem Gedicht ‚Männer und Buben‘ geradezu herausschreit – ‚Das Volk steht auf, der Sturm bricht los‘ – können auch wir in unserem heutigen Freiheitskampf den Mut und den unbeugsamen Willen zum Widerstand schöpfen.
Noch immer werden politisch Oppositionelle verfolgt, unterdrückt und kriminalisiert. Auch heute sind die Herrschenden wieder Sachwalter und Erfüllungsgehilfen fremder Mächte. Diese Einflußnahme besteht im Rahmen der EU-Fremdbestimmung mehr denn je. Und noch immer gibt es keine wirkliche Freiheit und kein Selbstbestimmungsrecht für unser deutsches Volk.
Nachdem unser Volk im 19. Jahrhundert viele entscheidende Schlachten gewonnen und im 20. Jahrhundert viele entscheidende Schlachten verloren hat, sind wir nun, im 21. Jahrhundert, in die die Endphase des Völkerringen eingetreten – in eine Phase, in der sich entscheiden wird, ob wir als Volk und Nation bestehen oder im multikulturellen Abgrund versinken werden. Unsere Aufgabe ist es daher, den Einheits- u. Freiheitskampf unserer Ahnen mit heißem Herzen und kühlem Verstand fortzuführen.“
Abschließend appellierte NPD-Fraktionschef Holger Apfel an die Zuhörer:
„Halten wir also die Erinnerung wach an den Freiheitskampf der Helden von 1813 und 1953, kämpfen wir für die Rückbesinnung auf alte Werte und für einen fundamentalen Politikwechsel. Streiten wir dafür, daß es für unsere Kinder und Kindeskinder endlich wieder eine lebenswerte Zukunft in Deutschland gibt! Und der herrschenden politischen Klasse seien folgende Worte des bereits erwähnten Dichters und Freiheitskämpfers Theodor Körner ins Stammbuch geschrieben:
‚Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten: dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!‘“
Eine Galerie mit Bildern unserer Abgeordneten und Mitarbeiter bei der Demonstration ist auf der Facebook-Seite der NPD-Fraktion unter http://www.facebook.com/NPDFraktionSachsen anzusehen und wird im Laufe der nächsten Tage auch auf die Netzseite der Fraktion unter http://www.npd-fraktion-sachsen.de gestellt.
Thorsten Thomsen
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
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