Jürgen Gansel (NPD): „21 Jahre nach der Wende ist Schluß mit DDR-Forschung, stattdessen wird dem Fetisch-Thema Nationalsozialismus gehuldigt“
Wie die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ (DNN) heute berichten, will der neue Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts, Günther Heydemann, den Schwerpunkt der Forschungsarbeit künftig verlagern: Statt der Auseinandersetzung mit dem SED-Regime, mit Mauermorden und Stasi-Unwesen wolle man sich künftig verstärkt der „Faschismus-Analyse in Sachsen“ widmen. 21 Jahre nach der friedlichen Volkserhebung gegen die roten Bonzen soll die DDR-Forschung somit eingestellt und stattdessen – 66 Jahre nach Kriegsende! – dem Fetisch-Thema Nationalsozialismus gehuldigt werden.
Gegen diese Pläne wandte sich heute der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Arnold Vaatz, der von einer „bedauerlichen Entwicklung“ und einer „Fehlentscheidung“ sprach. Mit der „Marginalisierung der Kommunismus-Forschung“ wolle Heydemann also das steuerfinanzierte Institut auf einen strikten „Antifaschismus“ umpolen.
Der wissenschaftspolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Jürgen Gansel, unterstützt die Kritik des früheren DDR-Bürgerrechtlers Vaatz und spricht von einer „gezielten Aktion zur Vertuschung kommunistischer Verbrechen“ und zum „Schutz der Täter, die sich heute bei Leuten wie Professor Besier die Klinke in die Hand geben“. Mit der „in roten Kreisen betriebenen Fetischisierung des Nationalsozialismus“ werde von den „Leichen im eigenen Keller“ abgelenkt.
Jürgen Gansel weiter:
„Während die Verstrickungen der Freunde des Institutsmitarbeiters und LINKE-Abgeordneten Prof. Gerhard Besier in das SED-Regime noch längst nicht aufgearbeitet sind, holt das Hannah-Arendt-Institut lieber 66 Jahre nach Kriegsende wieder Adolf Hitler aus der historischen Gruft – wie grotesk! Während ein überführter Stasi-Spitzel wie der Linksabgeordnete Volker Külow im Landtag mit treuseligem Blick, der irgendwie an das Opossum Heidi aus dem Leipziger Zoo erinnert, seine antideutsche Geschichtsklitterung absondert, beschäftigt sich das Institut lieber mit einer Zeit, die unwiderruflich vergangen ist.
Man fragt sich ernsthaft, was am historischen Nationalsozialismus noch nicht tendenziös ‚aufgearbeitet‘ und ‚erforscht‘ sein soll. Vielleicht präsentiert das neuausgerichtete Hannah-Arendt-Institut der Öffentlichkeit bald eine unter die Haut gehende Ausstellung über die ‚Verbrechen des deutschen Schäferhundes 1939 bis 1945‘.
Bei den allermeisten Deutschen lösen Hitleritis und einseitige ‚Vergangenheitsbewältigung‘ nur noch gähnende Langeweile, Kopfschütteln oder Verachtung aus. Macht endlich Schluß mit Schuldkult und Selbstbezichtigungswahn zulasten des deutschen Volkes. Oder wie es Franz Schönhuber schon in den 1980er Jahren sagte: ‚Der Fahrkartenschalter nach Canossa ist geschlossen‘.“
Thorsten Thomsen
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
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