NPD-Fraktion entlarvt SPD-Propaganda
Mit dem Motto, die sächsische Oberschule als „alternativen und gleichwertigen Bildungsweg“ zu gestalten, hat die SPD-Fraktion eine Konzeption des Kultusministers aufgegriffen, die bisherige Mittelschule aufzuwerten. Neben dem Gymnasium solle sie einen zweiten Weg zum Abitur eröffnen. In den Medien wurde dieser Vorschlag als „Paradigmenwechsel“ vorab geradezu gefeiert.
In ihrem Redebeitrag zu einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion wies die NPD-Abgeordnete Gitta Schüßler Punkt für Punkt nach, daß in der neuen Verpackung immer noch die alten Inhalte stecken: „Man darf nicht aus dem Blick verlieren, daß die SPD – und nicht nur sie – die Schulformen des gegliederten Bildungssystems einschließlich der Förderschule letztlich ganz beseitigen möchte.“
Weiter führte Gitta Schüßler aus:
„Die geforderte Kooperation aller Schularten mit dem Ziel gleichwertiger Abschlüsse macht letztlich ihre räumliche Trennung überflüssig. Im Ergebnis einer solchen Entwicklung stünde eine Gemeinschafts- oder Gesamtschule, wie sie von SPD und anderen Linken seit Jahrzehnten gefordert wird. Diese Gleichmacherei lehnen wir ab. Da hilft es nichts, für eine ‚heterogene Schülerschaft’ die ‚dafür nötigen pädagogischen und organisatorischen Freiräume’ zu erhalten. Knappe Mittel, unzureichende räumliche Gegebenheiten und absehbarer Personalmangel werden diese Freiräume nämlich rasch einengen. Die ebenfalls eingeforderte ‚Möglichkeit, von der äußeren Fachleistungsdifferenzierung abzusehen’ dürfte so zur Sparvariante verkommen. Auch die „Ganztagsschulen mit ganzheitlichem pädagogischem Konzept“ werden an die gleichen Grenzen stoßen.“
Als völlig unverantwortlich bezeichnete Gitta Schüßler die angestrebte Abschaffung der Förderschulen im Zuge einer „inklusiven“ Beschulung: „Auf die dann zu erwartende Senkung des Lernniveaus werden Eltern mit der Wahl von Privatschulen für ihren Nachwuchs reagieren. Und die Politiker, die all das fordern, haben auch sogenannte Lösungen parat: Verzicht auf Benotung und das Sitzenbleiben als Auslaufmodell. Ein solches Lernmodell führt in vielen Fällen weder zur Ausbildungsfähigkeit und erst recht nicht zur Hochschulreife.“
Die in diesem Zusammenhang erhobenen Forderungen nach „umfassender Berufsberatung und Arbeitsweltorientierung ab Klasse 7“ und wohnortnaher Beschulung schloß sich die NPD-Fraktion trotz Ablehnung des Antrags insgesamt an.
Thorsten Thomsen
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
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