Andreas Storr (NPD): „Der deutsche Soldat hat nicht mehr die Achtung, die er verdient“
In einer heutigen Landtagsdebatte zu den sächsischen Bundeswehrstandorten bezeichnete der innenpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Andreas Storr, das Bekenntnis der Regierungsfraktionen zu unseren Soldaten als „Ausbund an Heuchelei und Zynismus“.
Schließlich sei es Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg höchstpersönlich gewesen, der die Reduzierung der Truppenstärke von 240.000 auf maximal 185.000 und die Aussetzung der Wehrpflicht, die de facto die Abschaffung der Wehrpflicht bedeute, zu verantworten habe.
Storr weiter: „Man kann sich doch nicht damit brüsten, die allgemeine Wehrpflicht abgeschafft und damit die Bundeswehr faktisch noch einmal erheblich verkleinert zu haben, und dann beklagen, daß mit großer Wahrscheinlichkeit sächsische Bundeswehrstandorte in den kommenden Jahren geschlossen werden müssen. Die Gleichung ‚Weniger Soldaten – weniger Kasernen – weniger Standorte’ ist doch leider nur folgerichtig.“
Zur Position der Nationaldemokraten erklärte Storr:
„Für die NPD ist Landesverteidigung und damit die Einstellung zur Truppe keine wirtschaftliche Standortfrage wie beispielsweise für den Kaufhauskonzern Karstadt, sondern ein Bekenntnis zur allgemeinen Wehrpflicht, zur Bundeswehr in einer Größe, die abschreckende Wirkung auf einen potentiellen Gegner ausübt, für eine harte, realistische und gefechtsnahe Ausbildung sowie eine moderne und den Anforderungen gerecht werdende Ausstattung.
Die politisch Verantwortlichen im Bund stehen nicht mehr vorbehaltlos hinter unseren Soldaten. Im öffentlichen Leben hat der Soldat nicht mehr die Achtung, die er verdient, obwohl er im Afghanistan-Krieg sein Leben einsetzt. Die Soldaten sind nur ein ungeliebtes, wenn auch nicht ganz verzichtbares Instrument einer US-hörigen Vassallenpolitik, die noch nicht einmal den Schneid hat, einen Krieg auch Krieg zu nennen und stattdessen noch immer von Friedensmissionen spricht.“
Thorsten Thomsen
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
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