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8. Mai 1945 – Tag der Niederlage, nicht der “Befreiung”!

01.09.2010 | von Frank Franz

Während die vermeintlich bürgerlichen Parteien CDU und FDP dem heute von der LINKEN eingebrachten Gesetzentwurf, den 8. Mai als “Tag der Befreiung” in Sachsen einzuführen, nur zaghaften Widerspruch entgegensetzten, nutzte der kulturpolitische Sprecher der NPD-Fraktion, Jürgen Gansel, die Debatte zu einer schonungslosen Abrechnung mit der kommunistischen Geschichtsklitterung.

 
Gansel war denn auch der einzige Abgeordnete, der sein Befremden darüber zeigte, daß mit Volker Külow ein überführter Stasi-Spitzel und Helfershelfer der SED-Diktatur den Antrag für die Linksfraktion einbrachte.
 
Jürgen Gansel führte zur Position der Nationaldemokraten aus:
 
“Der 8. Mai 1945 war alles Mögliche, aber für die Deutschen ganz bestimmt kein Tag der Befreiung. Der 8. Mai 1945 markiert den Beginn der Vertreibung von 15 Millionen Deutschen aus ihren jahrhundertealten Siedlungsgebieten östlich von Oder und Neiße. Schätzungsweise 2,5 Millionen Deutsche – darunter besonders viele Frauen und Kinder – verloren bei der gewaltsamen Vertreibung aus Pommern und Schlesien, Ostpreußen und dem Sudetenland ihr Leben. Der 8. Mai 1945 markiert den Beginn der Gefangenschaft von Millionen Wehrmachtsangehörigen, von denen mehr als eine Million auf elende Weise ums Leben kam – und das längst nicht nur in den Lagern der Sowjetunion, sondern auch den Lagern der Westmächte, zum Beispiel auf den Rheinwiesen. Der 8. Mai 1945 steht für den Hungertod Hunderttausender deutscher Zivilisten trotz prall gefüllter Nahrungsmitteldepots der Alliierten.”
 
Nicht zuletzt markiere der Tag, so der NPD-Abgeordnete, auch den Beginn der kommunistischen Machtübernahme in Mittel- und Ostdeutschland und damit der Teilung Deutschlands und des ganzen Kulturkontinents Europa.
 
Gansel wies in diesem Zusammenhang auf die Direktive JCS 1067 der US-Army vom April 1945 hin, die unmißverständlich feststellt: “Deutschland wird nicht besetzt zum Zweck seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat”. Was den Deutschen seit 65 Jahren von den Umerziehern als “Befreiung” verkauft werde und die LINKE zum Gedenktag ausrufen wolle, hätten also die selbst Feindmächte nicht als Befreiungsakt aufgefaßt, sondern als militärische Unterwerfung Deutschlands als politischer, wirtschaftlicher und kultureller Gegenmacht.
 
Um die Empfindungen der Erlebnisgeneration zu würdigen, zitierte Gansel schließlich folgende Passage aus dem letzten Wehrmachtsbericht vom 9. Mai 1945, dem Tag nach der Kapitulation:
 
“Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen. Auf Befehl des Großadmirals hat die Wehrmacht den aussichtslos gewordenen Kampf eingestellt. Damit ist das sechsjährige Ringen zu Ende. Es hat uns große Siege, aber auch schwere Niederlagen gebracht. Die deutsche Wehrmacht ist am Ende einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen. Der deutsche Soldat hat getreu seinem Eid, im höchsten Einsatz für sein Volk für immer Unvergeßliches geleistet. Die Heimat hat ihn bis zuletzt mit allen Kräften unter schwersten Opfern unterstützt. Die einmalige Leistung von Front und Heimat wird in einem späteren gerechten Urteil der Geschichte ihre endgültige Würdigung finden. Den Leistungen und Opfern der deutschen Soldaten zu Lande, zu Wasser und in der Luft wird auch der Gegner die Achtung nicht versagen. Jeder Soldat kann deshalb die Waffe aufrecht und stolz aus der Hand legen und in den schwersten Stunden unserer Geschichte tapfer und zuversichtlich an die Arbeit gehen für das ewige Leben unseres Volkes. Die Wehrmacht gedenkt in dieser Stunde ihrer vor dem Feind gebliebenen Kameraden. Die Toten verpflichten zu bedingungsloser Treue, zu Gehorsam und Disziplin gegenüber dem aus zahllosen Wunden blutenden Vaterland.”
 
Thorsten Thomsen
Pressereferent der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00
Fax: (0351) 493 49 30
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