Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Leidensgenossen!
Die Wahl ist zu Ende und FAST alles war wie zu erwarten:
1. Es gewinnt nicht immer der Beste.
2. Die Totalausgrenzung der Systemmedien war noch perfekter.
3. Bundestagspräsident Lammert hat mit bester Schauspielmanier gut vorbereitet dafür gesorgt, daß die drei Wahlleute der NPD ebenso wie der vierte Kandidat nicht stattfanden – und hat erneut unter Mißachtung der Wahlgerechtigkeit seinem Parteikollegen das Amt ermöglicht und Anträge weggedrückt.
4. Die Engstirnigkeit und der Dogmatismus gut bezahlter Parlamentarier verhindern jede Art von notwendigsten Problemlösungen, um eine lebenswürdige Lebensgestaltung zu ermöglichen. Wenn selbst die Bundespräsidentenwahl zu einer Farce verkommt und eine Totalausgrenzung eines Außenseiters, von dem doch “kaum eine Gefahr” ausgehen kann, so notwendig ist, so ist das ein Beispiel für die herrschenden Machtverhältnisse und deren Herrscher im Hintergrund. Leider stört es kaum einen in der Bundesversammlung, daß wir weder eine Verfassung haben, noch daß dort Gleichheitsgrundsätze in gröbster Art und Weise mißachtet werden. Wenn Parlamentarier bei der Wahl des Staatsoberhauptes so gleichgültig sind, so sind sie es immer und werden in ideologischen Schranken unser Land weiter in den Abgrund führen.
Neu an dieser Wahl war jedoch, daß
1. es kein Fußballspiel im Fernsehen gab (trotz WM – während im letzten Jahr Bundesligaspiele die Parlamentarier unruhig machten).
2. die unerträgliche Verblendung der Linken es leider verhindert hat, daß es zusammen mit den Stimmen der NPD einen anderen Bundespräsidenten gegeben hätte.
Zusammen mit den drei Wahlleuten und den Ersatzmännern haben wir versucht, vor Ort das Beste für unsere gerechte Sache zu erreichen. Gewiß wäre es möglich gewesen, durch Skandale Aufmerksamkeit zu erregen und es wäre mir sogar als Kandidaten so manches eingefallen, um die 14. Bundesversammlung “innovativ” zu bereichern. Hierbei möge so mancher jedoch bedenken, wie schnell man das Gegenteil von dem erreicht, was man eigentlich möchte. Als Kandidat der nationalen Opposition und auf Wahlvorschlag der NPD war ich verpflichtet, auch Vorgaben und Wünsche anderer zu beachten. Mancher Kritiker, der meint, nur weil wir im Fernsehen nicht sichtbar waren, wären wir auch untätig geblieben, möchte ich in Erinnerung rufen: Es ist immer leicht als Außenstehender, der man nicht vor Entscheidungen gestellt ist, die man auch zu verantworten hat, im Nachhinein manches besser zu wissen. Ich für mich habe das Menschenmöglichste getan, was unter den Gegebenheiten machbar war. Auch wenn ich meine, es hätte manches besser gemacht werden können, so ist doch die Aufregung und die Gefahr, die von der Kandidatur eines Nationalen ausging, als Erfolg zu werten. Durch eine Unmenge an Erlebnissen und Erfahrungen wurden mir viele Dinge schmerzlich bewußt. Auch konnte ich Dinge in meinen Erfahrungsschatz aufnehmen, die ich gerne bereit bin, in Gesprächen weiter zu geben; auch stehe auch einem möglichen späteren Kandidaten der nationalen Opposition mit Rat und Tat zur Verfügung.
Auf meiner Weltnetzseite www.rennicke.de haben wir manche Eindrücke und Erlebnisse zusammengefaßt, darunter auch Videos und Bilder.
Meine “Abschlußworte” zur Wahl sind als Film abrufbar, den ich zu beachten bitte. Ich meine, das Wichtigste in diesem noch im Reichstag gesagt zu haben. In den nächsten Tagen werden auch noch etliche Bilder eingestellt, die Einblicke für Außenstehende möglich machen.
In einem Interview mit der National-Zeitung habe ich einige Eindrücke einbringen können – im Anschluß an diese Zeilen füge ich dieses bei.
Es war mir trotz Ausgrenzung, Anfeindung, Lächerlichmachung, Bedrohung, Respektlosigkeit und Enttäuschung (und das gilt nicht nur durch den politischen Gegner) eine Verpflichtung und Ehre, meinem Lande und Volke dort nun bereits zum zweiten Male gedient zu haben. Nach 60 Jahren BRD konnte ich zweimal in eine Schlangengrube sehen, wo Eitelkeiten, falsches Lächeln, Geld und Machtgier die Verantwortung verdrängt haben. Möge es anderen auch belächeln, wir haben dort vielleicht durch unser Auftreten mehr gewirkt und “provoziert”, als mancher meint. Sei es sichtbar für alle beim Gottesdienst, an dem ich trotz meiner naturreligiösen Einstellung teilnahm oder bei Gesprächen, die mir trotz allem Politiktheater Hoffnung machen. Es war richtig und wichtig, einen, wenn auch aussichtslosen, Kandidaten in das Rennen zu bringen und “denen da oben” auf die Finger zu sehen. Die Verfassungsklagen zur Wahl im letzten Jahr und die nun unmittelbar folgende durch die Mitglieder der Bundesversammlung Holger Apfel, Udo Pastörs und Dr. Johannes Müller werden vielleicht noch für Aufsehen sorgen. Und noch eines: Ich war weniger der “Kandidat der NPD”, als vielmehr der Kandidat “von denen da unten” gegen “die da oben”!
“Deutschland ist uns zu wichtig, als es seinen Feinden zu überlassen”, das gilt auch bei der Wahl zum Staatsoberhaupt.
Es grüßt Sie und Euch mit dem Gruß der “alten Garde” –
Euer Kandidat, Euer Sänger, Euer Barde!
Frank Rennicke
Interview von Gerhard Frey von der National-Zeitung mit dem vierten Kandidaten in der 14. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten 30.06.2010
– Herr Rennicke, ist Ihnen am 30. Juni in der Bundesversammlung etwas
besonders aufgefallen?
Natürlich ist die Unmenge an Eindrücken erschlagend, besonders wenn die Totalausgrenzung der Systemmedien und des Bundestags nicht einfach so, sondern gesteuert erfolgte. Zwei Beispiele: Von Journalisten mußte ich erfahren, es gab klare Anweisungen, nicht nur nicht über mich zu berichten, sondern sogar dafür zu sorgen, bei der Direktübertragung aus dem Bild genommen zu werden. Zum anderen hat das Amt Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Bundestages extra für diese Wahl mit Stand Juni 2010 die Broschüre DIE BUNDESVERSAMMLUNG – DIE WAHL DES BUNDESPRÄSIDENTEN herausgebracht, in der die Kandidaten der letzten Wahl Köhler, Schwan und Sodann erneut vorgestellt werden – der vierte Kandidat Frank Rennicke, der sogar in der aktuellen Wahl erneut teilnimmt, jedoch nicht. Fazit: Die gesteuerte Ausgrenzung war noch perfekter und Bundestagspräsident Norbert Lammert noch besser vorbereitet, die drei Wahlmänner der NPD und ihre Anträge wegzudrücken und den vierten Kandidaten zu nicht stattfinden zu lassen.
– Hatten Sie den Eindruck, daß Mitglieder der Bundesversammlung unter Druck standen?
Ja natürlich. So hat die Fraktion der CDU/CSU am Vorabend der Wahl im Hotel Maritim in Berlin in bester “Lobbyarbeit” in einem auserwählten Kreis die “Eigenen auf Kurs gebracht”, so wie intern in der Partei mögliche Merkel-Kritiker mit dem “Fraktionszwang” unter Druck gesetzt worden sind. Die Anspannung, es könnte durch Abweichler und mit Stimmen der Linken und der NPD-Wahlleute einen Bundespräsidenten Gauck geben, was ein Fiasko für Schwarz-Gelb bundesweit wäre, war deutlich zu spüren.
– Wozu dienten die langen Pausen zwischen den Wahlgängen?
Zum einen dauern Wahlen mit über 1224 Teilnehmern und Auszählungen recht lange, besonders wenn, wie im zweiten Wahlgang Wulff 615, Gauck 490, Jochimsen 123 und ich drei Stimmen erhielten und somit theoretisch bei Nichtantritt von Jochimsen und mir und Stimmenabgabe auf Gauck dieser eine Stimme mehr als Wulff hätte. Ein Bundespräsident von “Gnaden der Linken und der NPD” – da zählt man mehrfach nach… und dann bearbeiten die Fraktionen ihre Leute! Das dauert…!
– In Ihrer Begründung, warum Sie im dritten Wahlgang nicht mehr antraten,
sagten Sie: “Herr Gauck hat sich zwar Verdienste durch seine beharrliche
Benennung der SED-Verbrechen erworben. Es gibt aber viele gute Gründe, auch diesen Kandidaten abzulehnen.” Wir konnten keinen nennenswerten Fehler an
ihm finden?
Herr Gauck ist sicherlich von den anderen drei Kandidaten am ehesten wählbar. Trotzdem bleiben Fragen zu seiner Person und Geschichte. Meines Wissens ist die Sache mit seiner eigenen Stasi-Akte bis heute nicht geklärt, und das als Leiter der “Gauckbehörde”. Auch hat er sich mehrfach Dinge treiben lassen, wo man hoffen durfte, er bringt sich ein. Er ist ein Mann im System, wenngleich ich meinen Wahlverzicht im dritten Wahlgang auch inhaltlich vertreten kann und dankbar wäre, wenn er dadurch Bundespräsident statt Wulff geworden wäre.
– Sie sagten außerdem: “Doch mit dem Ergebnis dieser Wahl – sollte er mit
den NPD-Stimmen gewählt werden – wird Herr Gauck leben müssen. Für die
Aussicht auf einen Bundespräsidenten von NPD-Gnaden bin ich gerne und aus
innerer Überzeugung bereit, auf eine Kandidatur zu verzichten.” Das klingt
nach Parteibrille.
Nein, das klingt nach festem Standpunkt und Politikfähigkeit, die immer nur “die Kunst des Möglichen und Machbaren” ist. Das ich mich mit den drei Wahlmännern der NPD natürlich abstimme und konstruktiv versucht habe, mich mit meinen Kameraden und ohne Selbstdarsteller zu werden so gut es geht einbringe, ist doch verständlich. Es ging uns darum, trotz Totalausgrenzung und erneuten Rechtsverstöße durch den Bundestagspräsidenten Lammert eine volksbewußte Opposition zu sein. Wenn dazu die mögliche Gelegenheit war, mit den drei Stimmen der NPD-Wahlleute die Wahl von Gauck zu ermöglichen, so habe ich nicht nur im Sinne der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands, sondern auch im Sinne anderer Nationalfreiheitlicher zu handeln.
– Wie erklären Sie es sich, daß die Linke sich um keinen Preis zur
Stimmabgabe für Gauck bewegen ließ?
Im Gegensatz zu uns können Linke, die oftmals eher Linksfaschisten gleichen, sich ideologisch aus dem Dogma nicht lösen. Ein Beispiel: Für mich, der ich für Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seiner Tat vom 20. Juli 1944 nur begrenzte Sympathien entwickeln kann, war er doch auch Mörder an Unschuldigen, wie z.B. einem Stenographen, was heute gerne vergessen wird, so habe ich natürlich trotzdem keine Hemmungen, wenn die Bundestagsverwaltung unserer Wahlleute in ein Hotel zusammen mit der CDU/CSU einquartiert, welches unmittelbar am Bendlerblock steht, dort mich für ein stilles Gedenken im Innenhof an der Gedenkstätte einzufinden – man stellt dabei fest, daß dort keine CDU/CSU-Wahlleute sind, die sich sonst doch so gerne politisch mit diesem “Widerständlern” schmücken, aber ohne Medien… – alles nur Heuchelei! Wenn ich allein durch das Betreten und Erwähnen von Stauffenberg ein Dogma verletzen würde, wäre das kleingeistig. Für die Linke ist es anscheinend unmöglich, ihren Leuten zu vermitteln, im Zweifelsfalle ideologisch auf dem Teppich zu bleiben, um durch die Wahl von Gauck zusammen mit der NPD das Ende der schwarz-gelben Regierung einzuleiten. Wo ist da die Politikfähigkeit und mit was für Pfeifen muß sich Gregor Gysi eigentlich herumschlagen? Carl von Clausewitz sagte: “Die Zeit ist Euer, was sie sein wird, wird sie durch Euch sein.” Beherzigen wir das und tun wir das Richtige. Ich habe meinen Teil dazu in der 14. Bundesversammlung und mit meiner ganzen Person beigetragen. Lernen wir auch aus dieser Wahl und vermeiden wir solche Fehler, wie die Linke. Es lebe das heilige Deutschland!
– Herzlichen Gruß und vielen Dank für Ihre Antworten.
Gerhard Frey im Gespräch mit dem vierten Kandidaten zum Amte des Bundespräsidenten Frank Rennicke.
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