Nach einem Bericht in der heutigen Ausgabe der Chemnitzer “Freien Presse” plant Kultusminister Roland Wöller (CDU), die Ausbildung der Lehrer grundlegend zu reformieren. So sollen die sächsischen Hochschulen die im Freistaat benötigten Lehrer künftig nach dem tatsächlichen Bedarf und der erforderlichen Qualität ausbilden. Im Ausschuß für Schule und Sport waren immer wieder der fehlende Lehrernachwuchs und dessen am Bedarf vorbeigehende Ausrichtung auf Gymnasien und die Fächer Deutsch und Geschichte zur Sprache gekommen. Ferner möchte Wöller das Studium für Grundschullehrer straffen und viel enger als bisher mit der Erzieherausbildung für die Kindertagesstätten verzahnen. Ausdrücklich lehnt er Denkverbote im Zuge der Neustrukturierung ab.
Die schulpolitische Sprecherin der NPD-Fraktion, Gitta Schüßler, erklärte heute dazu:
“Es ist erfreulich, daß Minister Wöller die Zeichen der Zeit erkannt hat. Ich wünsche ihm für die Durchführung seiner Reformansätze viel Glück und sichere ihm die weitgehende Unterstützung der NPD- Fraktion hierbei zu. Ich befürchte allerdings, daß die Rahmenbedingungen des sächsischen Hochschulwesens und die desaströse finanzielle Situation der öffentlichen Hand von seinen positiven Ansätzen nicht viel übrig lassen werden. Und nicht zuletzt ist die Frage zu stellen, inwieweit die fehlende Verbeamtung der sächsischen Lehrer die Abwanderung fördert.”
Thorsten Thomsen
Pressereferent der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
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