Erst Enka und Berendsen, dann Neoplan und nun auch Philips! Wie “MDR Info” heute morgen berichtete, will der niederländische Elektrokonzern rund ein Drittel seiner Arbeitsplätze im Plauener Narva-Werk nach Polen verlagern – angeblich wegen roter Zahlen. Von den 440 Mitarbeitern sollen insgesamt 150, die derzeit H4-Ersatzlampen für Autoscheinwerfer herstellen, vor die Tür gesetzt werden, da sie nach Ansicht von Philips nicht “kostendeckend” arbeiten würden.
Damit erreicht der Arbeitsplatzabbau in der alten sächsischen Industrieregion Vogtland zugunsten der polnischen Billigkonkurrenz einen neuen Höhepunkt.
Der NPD-Abgeordnete Arne Schimmer bekundete in einer ersten Stellungnahme vor der heutigen Plenarsitzung im Landtag die Solidarität seiner Fraktion mit den Betroffenen:
“Spätestens jetzt sollten Tillich & Co. handeln, statt dem Ausverkauf der vogtländischen Industrie tatenlos zuzusehen. Wir Nationaldemokraten fordern als echte soziale Heimaptpartei schon lange, ausschließlich sächsische Unternehmen gezielt zu fördern, statt Subventionen an ausländische Multis zu verschleudern, die dann zum Dank ihre Produktion in Niedriglohnländer verlagern. Die ruinöse Standortkonkurrenz, der auch das Vogtland ausgeliefert ist, kostet jedes Jahr unzählige Arbeitsplätze. Dem muß mit Gesetzen begegnet werden, die es internationalen Großkonzernen unmöglich macht, erst Gelder abzugreifen und dann Arbeitsplätze wieder abzubauen und ins Ausland zu verlagern. Die Wut der Narva-Belegschaft ist verständlich. Es bleibt zu hoffen, daß nicht nur der asoziale Philips-Konzern, sondern auch die willfährigen Marionetten des internationalen Finanzkapitals – und nichts anderes sind die etablierten Politiker im Bund und in Sachsen – diesen Volkszorn mit aller Wucht zu spüren bekommen.”
Thorsten Thomsen
Pressereferent der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
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