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Familienkompetenz statt Irrweg “Gender Mainstreaming”

31.03.2010 | von Frank Franz

Um sächsischen Familien den Vorrang vor linksideologischen Gesellschaftsexperimenten einzuräumen, hat die NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag heute im Parlament beantragt, sämtliche Programme, die der neomarxistischen Gender-Mainstreaming-Ideologie folgen, unverzüglich einzustellen und statt dessen ein Familienkompetenzzentrum im Freistaat einzurichten.

 
Die Nationaldemokraten zogen damit die einzig richtige Konsequenz aus einer öffentlichen Anhörung im Ausschuß für Soziales und Verbraucherschutz, in der die Soziologin Gabriele Kuby das von der LINKEN vertretene Konzept des Gender Mainstreaming als gemeinschaftszersetzendes Umerziehungsprogramm zur Schaffung eines “neuen Menschen” in der Tradition kommunistischer Unrechtsregime entlarvte.
 
Die familienpolitische Sprecherin der NPD-Fraktion, Gitta Schüßler, erklärte in ihrer Antragsbegründung hierzu: “Die Ausführungen von Frau Kuby haben uns allen deutlich vor Augen geführt, daß wir Nationaldemokraten keinesfalls die einzigen sind, die die Gender-Mainstreaming-Strategie für ein gigantisches feministisches Umerziehungsprogramm halten. Es dient ausschließlich den Interessen radikaler Feministinnen und Anhängern sexueller Ausnahmeerscheinungen. Weiteres Merkmal von Gender Mainstreaming ist die frühzeitige Sexualisierung unserer Kinder schon im Kleinkindalter und die absolute Bevorzugung staatlicher Fremdbetreuung vor familiärer Eigenbetreuung.”
 
Statt Gender-Programme und eines Gender-Kompetenzzentrums solle ein Familienkompetenzzentrum in Sachsen errichtet werden. “Wenn unsere Gesellschaft an etwas krankt”, so Schüßler, “dann ist es die um sich greifende, wachsende Bindungsunfähigkeit als Folge einer penetrant propagierten Individualisierung. Kinder werden immer mehr nur als materieller Faktor gesehen, der in Konkurrenz zur Selbstverwirklichung steht. Wenn es uns gelingt, daß Kinder, Ehe und Familie zunehmend wieder als ‚Wert an sich’ begriffen werden, dann haben wir den Kampf um den Fortbestand unseres Volkes und eine lebenswerte Zukunft schon halb gewonnen.”
 
In einem weiteren Redebeitrag zum Thema kritisierte auch der NPD-Abgeordnete Jürgen Gansel die Gender-Ideologie in aller gebotenen Schärfe. “Bei Gender Mainstreaming”, so Gansel, “geht es nicht um die Gleichbehandlung von Mann und Frau, sondern um ihre Gleichschaltung durch die Konstruktion eines ‚sozialen Geschlechtes’ statt eines biologischen. Der linken Gender-Ideologie liegt die abstruse Auffassung zugrunde, daß man als Mann und Frau nicht geboren, sondern erst durch die Gesellschaft dazu gemacht werde. Die Geschlechterunterschiede von Mann und Frau seien nicht angeboren, sondern bloß kulturell anerzogen. Darum zielt die Gender-Ideologie auf die Zerstörung der natürlichen Geschlechteridentität von Mann und Frau. In einem ersten Schritt geht es um die Entmännlichung des Mannes und die Entweiblichung der Frau. Sind Mann und Frau erst einmal ihrer geschlechtlichen Attribute, Rollen und Identitäten beraubt, beginnt ihre naturwidrige Neuprogrammierung. Dieser zweite Schritt ist dann die Verweiblichung des Mannes und die Vermännlichung der Frau. Natürliche Unterschiede zwischen den Menschen hat die gleichmacherische Linke noch nie akzeptiert: die Unterschiede zwischen Völkern und Kulturen ebensowenig wie die zwischen den Geschlechtern. Mann und Frau sollen eins und gleich werden und damit jede Identität und Eigenschaft verlieren.”
 
Bezeichnenderweise wurde der Antrag der NPD-Fraktion von allen anderen Landtagsparteien abgelehnt – auch von der CDU, auf deren Betreiben Gabriele Kuby kürzlich im Landtag sprach. Da bislang auch kein eigenständiger Antrag der Union für einen Stopp aller Gender-Mainstreaming-Programme in Sachsen eingegangen ist, hat sich die Sachsen-CDU wieder einmal als pseudokonservative Luftnummer erwiesen.
 
Thorsten Thomsen
Pressereferent der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00
Fax: (0351) 493 49 30
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