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“Fordern Sie nicht, Herr Buttolo – handeln Sie endlich!”

19.06.2009 | von Frank Franz

Nachdem jetzt bekannt wurde, daß der Leipziger Jens R. trotz sechsfacher Vorstrafen wegen sexuellen Mißbrauchs und sexueller Nötigung von Minderjährigen an einer Grundschule Kinder trainierte und als Mädchentrainer des SV Nordwest tätig war und im damals eingerichteten internen Informationssystem zur Intensivüberwachung rückfälliger Sexualstraftäter (ISIS) nicht erfaßt wurde, will Innenminister Buttolo die Sexualstraftäterdatei, die er bereits im Jahr 2007 ins Gespräch brachte, jetzt endlich in die Praxis umsetzen.

 
Allerdings: die NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag hatte bereits im Jahr zuvor, 2006, im Zusammenhang mit der wochenlangen Entführung und Vergewaltigung der Dresdner Schülerin Stefanie R. einen entsprechenden Antrag im Plenum des sächsischen Landesparlaments eingebracht und dabei betont, daß der NPD-Fraktion der Opferschutz wichtiger als der Täterschutz sei. Für ihre Forderung nach Einführung der Gefährder-Strafdatei wurde die NPD-Fraktion damals von Vertretern der sogenannten “demokratischen” Parteien in hämischer Weise abqualifiziert.
 
Der Dresdner NPD-Landtagsabgeordnete René Despang, selbst Vater einer
zweijährigen Tochter, der auch im Stadtratswahlkampf der letzten Wochen erneut die Einführung der Gefährder-Strafdatei forderte und damit auf rege Zustimmung stieß, erklärte zur jüngsten Buttolo-Verlautbarung:
“Wissen Sie eigentlich, Herr Buttolo, wie vielen Kindern Sie ihr grausames Los vielleicht hätten ersparen können, wenn Sie schon 2007 mit aller Schärfe die ‚Gefährder-Strafdatei‘ nicht nur gefordert, sondern auch umgesetzt hätten? Nicht auszudenken, welchen Schaden zum Beispiel Jens R. aus Leipzig hätte anrichten können, wenn nicht durch puren Zufall aufgefallen wäre, daß er sich schon mehrmals an Minderjährigen vergangen hatte.
 
Herr Buttolo, setzen Sie jetzt endlich ein sichtbares Zeichen, und setzen Sie Ihre vollmundigen Ankündigungen endlich in die Tat um – handeln Sie, bevor noch mehr Kindern unendliches Leid widerfährt. Unsere Kinder und ihre Eltern werden es Ihnen danken.”
 
19.06.2009
 
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
 
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