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“Unbequem, nicht angepaßt, aber volksnah!”

21.05.2009 | von Frank Franz

Der Bundespräsidentenkandidat von NPD und DVU, Frank Rennicke, hat sich den Mitgliedern der Bundesversammlung in einem E-Brief vorgestellt, der vor einigen Tagen verschickt wurde.

 
In dem Schreiben heißt es:
 
“Sehr geehrte Mitglieder der Bundesversammlung!
 
Der Anstoß, mich mit diesem Schreiben an Sie zu wenden, beruht auf der Verletzung der grundgesetzlich geschützten Chancengleichheit der Bundespräsidenten-Kandidaten durch den Bundestagspräsidenten. Am 13. Mai wurde die Präsentation meiner Kandidatur ohne Rücksprache und damit zensiert von den Netzseiten des Deutschen Bundestages entfernt und durch rein biographische Angaben ersetzt, die weder Ihnen noch unseren deutschen Landsleuten ein Bild meiner Persönlichkeit vermitteln können. Gegen diese Ungleichbehandlung werde ich Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen. Damit Sie in Kenntnis aller Kandidaten Ihre wichtige Entscheidung fällen können, bitte ich Sie, sich die wenigen Minuten für diesen Brief zu nehmen.
 
“Ich verstehe mich als musikalischer Anwalt aller deutschen Patrioten und möchte den diffamierten und ausgepreßten Landsleuten Stimme und Gesicht sein”, erklärte ich auf einer Pressekonferenz nach dem Bundesparteitag der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands Anfang April 2009 auf die Frage nach den Motiven meiner Kandidatur.
 
1964 geboren, wuchs ich in Niedersachsen auf, väterlicherseits mit Wurzeln in Anhalt. Ich bin gelernter Elektro-Installateur, Hausgerätetechniker und Fachberater im technischen Außendienst, verheiratet und Vater von sechs Kindern. Nach meiner Heirat lebte ich lange Zeit bei Stuttgart, seit einigen Jahren in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber, wo ich für meine Familie in Eigenleistung ein Haus baute und gemeinsam mit Freunden ein baufälliges bäuerliches Anwesen wieder herrichtete.
 
Mein politisches Interesse erwachte schon sehr früh, denn mein Vater verließ wegen der dort herrschenden Unfreiheit gegen Ende der fünfziger Jahre die DDR und mußte dort eine in mehreren Generationen von der Familie betriebene Bäckerei zurücklassen. In Braunschweig baute er sich wieder eine Existenz als selbständiger Bäckermeister auf; ich wuchs also in einem handwerklich geprägten Elternhaus auf und lernte schon früh die Sorgen von Selbständigen und die Verantwortung für andere kennen. In meiner Schule war ich gewählter Haupt-Schülersprecher. Durch meine Verwandten in Mitteldeutschland und regelmäßige Besuche dorthin wurde mir die Tragik der deutschen Teilung bewußt, die mich politisierte und zum Liedermacher reifen ließ.
 
Nach meiner Heirat einer Tochter aus einem sudetendeutschen und ostpreußischen Vertriebenenhaushalt lebte ich 16 Jahre in einer Großfamilie mit drei Generationen unter einem Dach in der Nähe Stuttgarts. 2005 entschied sich meine Familie wegen der erkennbaren Überfremdung und den daraus erwachsenden sozialen Spannungen für einen Fortzug aus dem Ballungsgebiet. Ein weiterer Grund war die politische Verfolgung durch Stuttgarter Behörden, denen nicht nur von mir Gesinnungsjustiz und Unrecht nachgesagt wird.
 
Seit 1994 werde ich wegen der von mir getexteten, komponierten und vorgetragenen Lieder von der Staatsanwaltschaft verfolgt und angeklagt und mußte gemeinsam mit meiner Familie mehrere politische Prozesse durchstehen, über die die Medien konsequent falsch oder einseitig berichteten und vorverurteilten. Fast ein Jahrzehnt habe ich wegen meines “Heimatvertriebenen-Liedes”, in dem ich die damalige Vertreibung mit der spürbaren geistigen Entwurzelung im gegenwärtigen Deutschland in Verbindung brachte, durch alle Instanzen geklagt, bis das Urteil im März 2008 vom Bundesverfassungsgericht wegen Grundgesetzwidrigkeit aufgehoben wurde. Kunstfreiheit und Meinungsfreiheit sind so hohe Güter, daß der Einsatz für sie und der Kampf gegen ihre Feinde jeden Einsatz wert ist.
 
Seit über zwei Jahrzehnten bin ich als “nationaler Barde”, als Liedermacher, über tausendmal im deutschsprachigen Raum, aber auch in London, Paris und Moskau aufgetreten. Überall traf ich auf Freunde und Menschen, die verstanden haben, daß wahre Völkerfreundschaft bedeutet, die Nationen zu erhalten und in ihrer Eigenart zu respektieren. Wirtschaftlich vertrete ich nach dem Untergang des Kommunismus und dem vorhersehbaren Zusammenbruch des globalisierten Kapitalismus einen neuen, dritten Weg: eine freie, raumorientierte und damit regionale Marktwirtschaft. Musikalisch verstehe ich mich als nationale Ergänzung zu Hannes Wader und Reinhard Mey. Mit diesem künstlerischen Selbstverständnis habe ich inzwischen an über 20 eigenen und gemeinschaftlich aufgenommenen Tonträgern mitgewirkt.
 
Als Mitglied der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands verstehe ich mich als Opposition gemäß Artikel 20 Grundgesetz: unbequem, nicht angepaßt, aber volksnah. Mit mir steht erstmalig ein jüngerer Vertreter aller heimatbewußten Deutschen zur Wahl, der durch gelebte Volksnähe und Bodenständigkeit so gar nicht dem Bild gleicht, das von den Massenmedien gerne von “Rechts” gezeichnet wird.
 
Verehrte Mitglieder der Bundesversammlung! Die Geschichte der Bundespräsidentenwahlen hielt mehrere knappe Entscheidungen, aber auch zahlreiche Abstimmungsüberraschungen bereit. Oft veränderte sich die Stimmabgabe im Laufe mehrerer Wahlgänge. Selbst bei der Wahl Richard von Weizsäckers (9. Bundesversammlung) entfielen 15,1% der Stimmen auf Enthaltungen, ungültige oder nicht abgegebene Wahlzettel. Denken Sie bitte daran: Sie sind Ihrem Gewissen verpflichtet, unserem gemeinsamen Vaterland und nicht irgendeiner Partei. Und: Meinungsfreiheit ist immer auch die Meinung der anderen!
 
Ich bitte Sie daher: Treten auch Sie ein für Meinungsfreiheit, unterstützen Sie mit der nationalen Opposition unsere deutschen Interessen, wählen Sie mich zum Bundespräsidenten und seien Sie versichert: Ich werde der Bundespräsident aller Deutschen sein!
 
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
 
Frank Rennicke
http://www.npd.de/frankrennicke/”
 
21.05.2009
 
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
 
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