Die schulpolitische Sprecherin der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Gitta Schüßler, zeigte sich heute sehr erfreut über die Ergebnisse der neuesten PISA-Studie, bei der die sächsischen Schüler in allen Teilbereichen am besten abgeschnitten haben.
Frau Schüßler erklärte:
„Die Studie beweist einmal mehr, daß im Freistaat Sachsen kluge Köpfe leben und das Schulsystem in seinen Grundzügen richtig angelegt ist. Zugleich widerlegen die Ergebnisse eindrucksvoll die Phantastereien linker Bildungspolitiker. Die Schülerinnen und Schüler in Ländern wie z.B. Bremen, die jahrzehntelang von der SPD-Bildungspolitik geprägt wurden, sind nur zu bedauern.
Wir Sachsen können stolz darauf sein, daß wir nun sogar Bayern überholt haben. Eine der Ursachen dürfte sein, daß sich die dortige Hauptschule in ihrer bisherigen Form überlebt hat. Das nach der Grundschule faktisch zweigliedrige Schulsystem in Sachsen mit Mittelschule und Gymnasium ist eindeutig der bessere Weg.
Wie erste Analysen der Studie zeigen, profitiert Sachsen auch davon, daß es bei uns wesentlich weniger ausländische Schüler gibt. Von lokalen Problemen in den Großstädten einmal abgesehen, beeinträchtigen Ausländer mit ihren schlechten Sprachkenntnissen insgesamt nicht das gute Ergebnis. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, wird durch die jüngste PISA-Studie aber erneut bestätigt.
Die Ergebnisse sind trotzdem kein Grund, sich beruhigt zurückzulehnen. Auch das sächsische Schulsystem hat noch Defizite. In internationalen Vergleichen schneiden wir nicht überall so gut ab wie bei den innerdeutschen Untersuchungen.
So richtig das Schulsystem in seinen Grundzügen überwiegend ist, so problematisch ist aus meiner Sicht die frühe Aufteilung der Kinder in Mittelschüler und Gymnasiasten. Es gibt hier sicherlich keinen Königsweg, aber grundsätzlich sollten Sachsens Schülerinnen und Schüler länger gemeinsam lernen. Eine gemeinsame Schulzeit bis zur 6. Klasse scheint mir sinnvoll.
Es gilt nun, den Rückgang der Schülerzahlen, der durch niedrigere Geburtenraten und die enorme Abwanderung verursacht wurde, für die Verbesserung des Betreuungsschlüssels zu nutzen, das heißt, es dürfen keine Lehrerstellen abgebaut werden, sondern das Personal muß für die bessere Betreuung unserer Schülerinnen und Schüler eingesetzt werden.
Ein weiteres Problem sind die oftmals langen Schulwege, die vor allem durch die zahlreichen Schulschließungen verursacht wurden. Diese Entwicklung ist zu stoppen und umzukehren.
Auch bei der pädagogischen Betreuung von behinderten Schülern gibt es noch Defizite. Hier herrscht an vielen Förderschulen Personalmangel.
Die neuen PISA-Ergebnisse sind eine Ermutigung, aber es bleibt auch an Sachsens Schulen noch viel zu tun!“
18.11.2008
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
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