Am 23. November 2007 hatte eine Meldung bundesweit für Aufsehen gesorgt, nach der in Mittweida vier Skinheads einer 17-Jährigen angeblich ein Hakenkreuz in die Hüfte geritzt hatten, um diese für einen vermeintlich zuvor erfolgten Schutz eines kleinen, rußlanddeutschen Aussiedlermädchens vor Übergriffen der vier Skinheads zu bestrafen.
Nachdem mehrere rechtsmedizinische Gutachten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Selbstverletzung der 17-Jährigen nahelegten, hatte die Staatsanwaltschaft Chemnitz Anklage wegen Vortäuschens einer Straftat erhoben. Am gestrigen Tag kam es nun zum ersten Prozeßtag im Mittweidaer Hakenkreuz-Fall.
Besonders aufschlußreich war die Aussage der Mutter des angeblich von den „Glatzköpfen“ drangsalierten Aussiedlerkindes. Diese betonte, daß schon von Beginn an klar gewesen sei, daß es gar keinen Übergriff auf ihre Tochter gegeben haben konnte, da diese zum angeblichen Tatzeitpunkt gar nicht am Tatort war, sondern sich in der Betreuung ihrer Familie befunden hatte.
Weiter betonte die Frau, daß sie seit sieben Jahren ein ruhiges Leben in Mittweida führe. Wortwörtlich sagte sie nach Angaben der heutigen Ausgabe der „Freien Presse“: „Das ist alles. Ich werde nicht bedroht und ich habe auch keine Angst“.
Der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel äußerte heute dazu:
„Der erste Prozeßtag im Amtsgericht Hainichen zum sogenannten Hakenkreuz-Fall von Mittweida hat einmal mehr gezeigt, daß im Zuge des ‚Kampf gegen Rechts‛ hysterisierend Ereignisse aufgebauscht werden, die sich dann regelmäßig als Windeier erweisen. In Mittweida wurde insofern eine neue Qualität der Manipulation erreicht, als nach Aussagen der Mutter des Aussiedlermädchens schon vom Zeitpunkt des vermeintlichen Verbrechens an klar gewesen war, daß es dieses gar nicht gegeben haben konnte, da das Opfer gar nicht am Tatort war. Dennoch brach über Mittweida und seine Bürger im vergangenen November eine Hetze und Hysterie herein, unter der die Stadt bis heute zu leiden hat. Wie ungerecht die Verketzerung der Stadt als vermeintliche Hochburg gewalttätiger Rechtsextremisten ist, zeigt auch die Aussage der Mutter des Aussiedlermädchens, noch nie in Mittweida bedroht worden zu sein und angstfrei und ruhig in der Stadt zu leben.
Die Protagonisten des sogenannten ‚Kampf gegen Rechts‛ begnügen sich mittlerweile offensichtlich nicht mehr damit, ganze Bevölkerungsteile als politisch verdächtig auszugrenzen, sondern sie erzeugen auf der Basis frei erfundener Straftaten eine kollektive Hysterie ‚gegen Rechts‛, was einen beinahe schon an die Hexenverfolgungen des Mittelalters erinnert.
Wir Nationaldemokraten werden unsere mitteldeutschen Landsleute auch weiterhin gegen solche Diffamierungswellen in Schutz nehmen.“
17.09.2008
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
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