Zu ihrem diesjährigen Sommerfest konnte die sächsische NPD-Fraktion mehr als 500 Gäste begrüßen. Wie schon in den Jahren zuvor fand das Sommerfest im Muldentalkreis statt und bot die gewohnte Mischung aus Unterhaltung, Musik, politischen Reden und Kinderbetreuung.
Im ersten Redebeitrag ging der NPD-Landesvorsitzende, MdL Winfried Petzold, auf die „Blutnacht von Leipzig“ ein, bei der Anfang März ein Deutscher von einer Ausländerbande erschossen und ein weiterer schwer verletzt wurde. Petzold wies darauf hin, daß der armenische Hauptverdächtige sich noch immer in Leipzig frei bewegen kann, während die Gastronomen und Sicherheitsunternehmen, die sich gegen die Übernahme ihrer Lokale durch ausländische Banden zur Wehr setzen, kriminalisiert würden. Ein solches Verhalten, so Petzold, sei typisch für einen totalitären Staat und lasse einen an den russischen Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn denken, der einmal festgestellt habe: „Typisch für ein gegen das eigene Volk gerichtetes System ist es, Kriminelle zu schonen, aber politische Gegner als Kriminelle zu behandeln.“
„Vier Millionen Iren sind repräsentativer als ein Paar Hundert abgehobene Regierende“ – mit diesem Satz kommentierte der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Apfel den Ausgang des irischen Referendums über den sogenannten „EU-Reformvertrag“. Es sei bezeichnend, daß das einzige europäische Volk, das über den Vertrag abstimmen durfte, diesen abgelehnt habe, und das daraufhin die politische Klasse ein Wehgeschrei abgestimmt habe, „als ob keine demokratische Entscheidung gefallen, sondern eine Krankheit ausgebrochen wäre.“ Es sei traurig, aber wahr, aber die jüngsten Abstimmungen über die EU-Verfassung hätten gezeigt, daß die Franzosen, Niederländer und Iren die Interessen des deutschen Volkes besser vertreten würden als die „vermeintlichen Volksvertreter“ von CDU und SPD.
Den etablierten Parteien warf Apfel vor, sich über die Einwanderungspolitik ein neues Volk schaffen zu wollen. Dieses Gesellschaftsexperiment sei für alle Beteiligten katastrophal, sie führe im Resultat zu einem Identitätsverlust bei Deutschen und Ausländern und einer „doppelten Volkszerstörung“. Dagegen rufe die NPD den Ausländerlobbyisten zu: „Deutschland ist kein Einwanderungsland, Deutschland ist kein Integrationsland, Deutschland muß endlich wieder das Land der Deutschen werden!“
Am Ende seines Redebeitrages erklärte Apfel, daß die „rückstandsfreie Entsorgung des deutschen Volkes im Mülleimer der Weltgeschichte“ nicht stattfinden dürfe und auch nicht stattfinden werde, da schon oft in der Geschichte der Idealismus dem Volk den Weg gewiesen und seinen Überlebenswillen wieder entfacht habe. Die jüngsten Kommunalwahlen hätten gezeigt, daß die NPD mit dem bürgernahen politischen Kurs ihrer Landtagsfraktion auf dem besten Wege sei, sich in der Mitte des Volkes zu etablieren. Apfel forderte alle Anwesenden auf, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen und weiterhin systematische Aufklärungsarbeit vor Ort zu leisten. Im „Zeitalter von Globalisierung, Massenarbeitslosigkeit, Masseneinwanderung und dem systematischem Zerfall der Sozialsysteme“ sei nationaler Widerstand notwendiger denn je.
In einem weiteren Redebeitrag erinnerte der Bundesorganisationsleiter der Deutschen Volksunion (DVU), Matthias Faust, daran, daß die deutsche Kulturgeschichte sich nicht nur auf zwölf Jahre beschränkt. Trotzdem werde den Deutschen immer vorgegaukelt, daß sie sich unter dem Bann von „Adolf und einer nicht endenwollenden Erbsünde“ befänden, während die von Stalin verantworteten 20 Millionen Toten heute so gut wie vergessen seien. Gegen diese vorherrschende Vergangenheitsbewältigung sollten die Deutschen die eigene Fahne hochhalten und stolz auf die eigenen Leistungen sein.
Alle Anwesenden forderte Faust auf, um so enger zusammenzuarbeiten, je größer die Probleme im eigenen Land würden. „Wir haben nur dieses eine Land, sorgen wir dafür, daß es in die richtigen Bahnen gelenkt wird“, so Faust am Ende seiner Rede.
Als letzter Redner sorgte der NPD-Fraktionsvorsitzende von Mecklenburg und Pommern, Udo Pastörs, dafür, daß den Gästen nochmals die „Batterien des Widerstands“ aufgeladen wurden. Die „Achse Schwerin – Dresden“ sei lebendig und eine Übung für all die anderen Achsen, die noch entstehen würden. Pastörs erinnerte an Herders Überlegung von den „Völkern als den Gedanken Gottes“, der auch für die heutigen Nationalen wegweisend sein könne. Das Ziel jeder Staatsführung müsse die Erhaltung des eigenen Volkes sein, wozu auch eine wirtschaftliche Basis gehöre, die in Zeiten der Globalisierung erst wieder geschaffen werden müsse. Pastörs forderte die Nationalen auch dazu auf, auf einen möglichen Angriff auf den Iran vorbereitet zu sein, da dann die Aggressionspolitik der USA und Israels an den Pranger gestellt werden und gezeigt werden könnte, daß die NPD sich auf dem Boden des Völkerrechts befinde. „Die deutschen Interessen werden nicht am Hindukusch und in Vorderasien verteidigt“, so Pastörs weiter, stattdessen gelte es, die „Souveränität des deutschen Volkes zu erkämpfen.“
Unterbrochen wurde die Redebeiträge immer wieder durch musikalische Darbietungen von den Liedermachern Frank Rennicke und Germanias Geist (ehem. Fylgien), den „Mühlbacher Buam“ – der Blaskapelle des NPD-Kreisrates Kay-Uwe Oelke – und der Märchenhexe „Ragna“, wobei letztere vor allem die anwesenden Kinder im wahrsten Sinne des Wortes bezauberte.
13.07.2008
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
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