Aktuell

Die jungen Sachsen gehen, die jungen Polen und Tschechen kommen!

07.07.2008 | von Frank Franz

Joachim Dirschka, der Präsident des sächsischen Handwerkstags, hat angekündigt, daß das sächsische Handwerk verstärkt Jugendliche aus Polen und Tschechien für eine Ausbildung in deutschen Betrieben gewinnen wolle. In der heutigen Ausgabe der „Leipziger Volkszeitung“ wird Dirschka mit dem Satz „Wir werden in Zukunft auf Werbetour im Ausland gehen müssen“ zitiert. Der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hanns-Eberhard Schleyer, präzisierte in der „Wirtschaftswoche“, daß es nicht darum gehe, die ausländischen Jugendlichen als Gastarbeiter anzuwerben, sondern sie auf Dauer zu gewinnen.

 
Der wirtschaftspolitische Sprecher der NPD-Fraktion Jürgen Gansel äußerte dazu:
 
„Der Globalisierungswahnsinn treibt auch in Sachsen immer neue giftige Blüten hervor. Nun will also der Präsident des sächsischen Handwerkstags in Polen und Tschechien auf Werbetour gehen, um die Lücken, die die Abwanderung der Jugend aus Mitteldeutschland gerissen hat, mit osteuropäischen Bewerbern zu füllen. Man muß von der kapitalistischen Unlogik schon sehr benebelt sein, um solche Vorschläge überhaupt für diskutabel zu halten: Die eigenen Kinder, die jungen Sachsen, gehen, die jungen Polen und Tschechen kommen!
 
Dirschka und Schleyer haben wohl noch nicht zur Kenntnis genommen, daß sowohl im Freistaat als auch in ganz Deutschland immer noch eine hohe Jugendarbeitslosigkeit existiert und die vielen noch unvermittelten Jugendlichen endgültig aus dem Arbeitsmarkt ausgeklammert werden, wenn sie nun durch Osteuropäer ersetzt werden. Ebensowenig haben diese beiden Musterkapitalisten bislang wohl bemerkt, daß Tschechien und Polen selbst mit einem riesigen demographischen Problem zu kämpfen haben. Dirschka und Schleyer fehlt also jedes Argument, ihre Forderung humanitär zu ummanteln.
 
Schleyer und Dirschka beziehen sich bei ihrer Forderung auf die kommende Arbeitnehmerfreizügigkeit mit den EU-Beitrittsländern ab 2009. Wieder einmal wird also der EU-Fetisch der ‚Freizügigkeit‛ als Sprengmittel gegen die regionale und nationale Verwurzelung der Menschen in Anschlag gebracht. Ohne Frage will die EU die Hochqualifizierten zu arbeitsnomadischen Wanderern zwischen den Welten machen, damit sie kosmopolitische Herrschaftskasten an die Stelle noch vorhandener identitäts- und herkunftsbewußter Volkseliten setzen kann. Der sogenannte ‚Braindrain‛ – die Abwerbung von qualifizierten ausländischen Arbeitskräften und deren ökonomische Indienstnahme – ist dabei ein wichtiges Herrschaftsinstrument, um andere Nationen durch Absaugung ihrer Wissens- und Leistungsträger um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu bringen. In diesem Globalzusammenhang ist die Auswanderungspropaganda der Medien, das Freizügigkeitsregime der EU und die One World-Erziehung an Gymnasien und Hochschulen zu sehen. Die Gegenlosung der nationalen Opposition lautet: „Wir bleiben hier. Wir packen hier an – für Volk und Heimat!“
 
07.07.2008
 
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
 
]]>

Keine Kommentare möglich.