Die NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag weist die Einmischung der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Dresden, Nora Goldenbogen, in die Dresdner Erinnerungspraxis mit Entschiedenheit zurück.
Weil alljährlich auch viele volkstreue Bürger – darunter Abgeordnete und Mitarbeiter der NPD-Fraktion – an der Trauerveranstaltung im Ehrenhain auf dem Dresdner Heidefriedhof teilnehmen, um der Opfer des alliierten Bombenterrors zu gedenken, will Frau Goldenbogen dieses Gedenken in seiner bisherigen Form abschaffen. Den jüdischen Opfern und ihren Angehörigen werde wegen der Teilnahme von nationalen Deutschen „der Gang zum Friedhof immer schwerer“. Sie finde es „nicht mehr erträglich, der Opfer in dieser Nachbarschaft zu gedenken“, sagte sie.
Aber nicht nur die jüdische Lobbyistin will die Dresdner Erinnerungskultur am 13. Februar gründlich umkrempeln und aus ihrem deutschen Opferkontext lösen. Mit dem stillen Gedenken auf dem Friedhof könnten sich schließlich auch die „Rechtsextremen“ mühelos identifizieren, pflichtet Friedemann Bringt vom denunziatorischen „Kulturbüro Sachsen“ bei. Er regt an, die von der Stadt organisierte Veranstaltung zumindest um eine Gedenkrede zu ergänzen, in der auf die angeblich nationalsozialistische Schuld an der Zerstörung von Elbflorenz hingewiesen wird: „Kein Protokoll verbietet eine solche Rede, die es den Rechtsextremen ungemütlich macht.“
In das gleiche Horn stößt auch Matthias Neutzner, Sprecher der tendenziösen „Interessengemeinschaft 13. Februar“, die das Gedenken an die toten Dresdner mit dem Segen der Stadtoberen längst zu einer Dauermahn-Veranstaltung gegen Rechts verfälscht hat. Neutzners Meinung nach ist das „Ritual auf dem Heidefriedhof komplett überholt“.
Am vollsten nimmt den Mund aber wieder die Jüdische Gemeinde, wenn sie fordert: „Wir müssen eine Form des Erinnerns finden, mit der sich viele Bürger identifizieren, die aber von Rechtsextremen nicht mißbraucht werden kann.“
Der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel sagte dazu:
„Je mehr die Erlebnisgeneration der Dresdner, die den alliierten Massenmord noch selbst erlebt hat, abtritt, desto dreister melden sich die Geschichtsfälscher und antideutschen Gedenk-Gegner zu Wort. Man setzt alle unlauteren Mittel daran, das sieger-vermittelte Geschichtsbild von den deutschen Universal-Tätern und allen anderen als deren Opfer aufzupolieren. Dabei sind menschlicher Anstand und Pietät gegenüber den annähernd 250.000 Ermordeten von Dresden längst auf der Strecke geblieben. Den Gipfelpunkt der erinnerungspolitischen Geschmacklosigkeit erklomm dieses Jahr aber die Jüdische Gemeinde, die es in ihrer Opfer-Egomanie nicht ertragen kann, daß auch nur einmal deutscher Kriegsopfer gedacht wird. Dabei ist Dresden der zentrale Ort, um der unendlichen deutschen Leiden zu gedenken. Die jüdische Einmischung in die Dresdner Erinnerungspraxis weisen wir entschieden zurück.“
12.02.2008
Arne Schimmer
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0170) 18 74 207
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