Zur heutigen Eröffnung seines neuen Bürgerbüros in der Macherstraße 22 in Kamenz konnte der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Apfel zahlreiche interessierte Bürger begrüßen. In seiner Eröffnungsrede betonte Apfel, daß die Eröffnung seines Büros eine „Kampfansage gegen Ministerpräsident Milbradt“ sei, der ebenfalls in Kamenz sein Abgeordnetenbüro unterhält. Apfel wies darauf hin, daß schon bei der Bundestagswahl 2005 der Wahlkreis 156 (Kamenz – Hoyerswerda – Großenhain), in dem er als Direktkandidat angetreten war, mit 6,4 Prozent im bundesweiten Vergleich der Erststimmenergebnisse eines der besten Ergebnisse für die NPD erbracht habe. An solche Erfolge gelte es nun anzuknüpfen, so Apfel weiter. Der Ministerpräsident fungiere hierbei als bester Wahlhelfer der NPD, da er sich im Landtagswahlkampf erst im Wahlkreis Kamenz direkt habe wählen lassen, um die gleiche Region dann später eiskalt als sog. „Entleerungsraum“ einzuordnen und abzuwickeln. Im Zuge der Kreisgebietsreform sei die Stadt Kamenz besonders schlecht weggekommen und werde in Zukunft kein Kreissitz mehr sein. Die NPD hingegen trete dafür ein, die „identitären Bindungen“ in Bischofswerda, Hoyerswerda und Kamenz zu stärken. Diese Städte hatten im Zuge der ersten Kreisgebietsreform 1994 oder im Zuge der laufenden Verwaltungsreform ihren Kreissitz verloren und dürften nun „nicht in den Hintergrund gedrängt werden“, genauso wie die Lausitz als geschichtsträchtige Kulturlandschaft nicht dem Verfall preisgegeben werden dürfe, so Apfel weiter. Die NPD sei „die heimatidentitäre Partei schlechthin in Sachsen und Deutschland“, deshalb sei auch die Konzentration auf „den lokalpatriotischen Ansatz im kommenden Kreistagswahlkampf“ der NPD wie auf den Leib geschneidert. Ziel der NPD sei es, mit einer starken Fraktion in den neuen Bautzener Kreistag einzuziehen.