Wie zwei sächsische Tageszeitungen heute berichten, steht der Landtagsdirektor Dr. Christopher Metz im Verdacht, seinen Dienstwagen über das rechtlich zulässige Maß hinaus für Privatzwecke genutzt zu haben. Außerdem soll der Landtagsdirektor ausdrücklich die Consulting-Firma, für die seine Lebensgefährtin tätig ist, für eine Schulung von Mitarbeitern des Sächsischen Landtages empfohlen haben.
Zu den Berichten über die mögliche Dienstwagenaffäre und die weiteren Ungereimtheiten erklärte heute der stellvertretende NPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Johannes Müller:
„Für uns stellt sich die Frage, ob der Landtagsdirektor als Verwaltungschef überhaupt einen eigenen Dienstwagen benötigt. Auf keinen Fall ist die umfangreiche Reisetätigkeit von Herrn Dr. Metz sachlich nachvollziehbar. Auffällig oft sollen diese Reisen ausgerechnet nach Bayern geführt haben – wo die Lebensgefährtin des Landtagsdirektors wohnt.
Die NPD-Fraktion fordert den Landtagspräsidenten auf, für eine konsequente Aufklärung der Affäre zu sorgen. Unmittelbar nach der parlamentarischen Sommerpause erwarten wir im Landtagspräsidium einen detaillierten Bericht zu den Vorfällen. Es sollte niemand auf die Idee kommen, dieses brisante Thema im Sommerloch untergehen zu lassen.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, fordern wir personelle Konsequenzen bis zu einer möglichen Entlassung des Landtagsdirektors.
Wir möchten auch wissen, ob noch weitere hochrangige Mitarbeiter der Landtagsverwaltung an den privaten Fahrten des Direktors beteiligt waren.
Es ist beschämend, daß ausgerechnet Herr Dr. Metz, der gegenüber den Fraktionen ständig als Wahrer von Recht und Gesetz auftritt, bei sich selbst offenbar weniger strenge Maßstäbe anlegt.“
Verantwortlich:
Holger Szymanski
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0160) 67 23 112
www.npd-fraktion-sachsen.de
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