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NPD gegen Rettungsleitstellen nach Kassenlage

20.07.2006 | von Frank Franz

Der Sächsische Landtag beriet heute auf Antrag der NPD-Fraktion über den Erhalt der 21 Rettungsleitstellen im Freistaat Sachsen. Nach dem Willen der Staatsregierung sollen diese auf künftig nur noch 7 Standorte verringert werden.

 
Der sozialpolitische Sprecher Dr. Johannes Müller begründete den NPD-Antrag mit der Sorge um die weiter zunehmende Bürgerferne dieser im Notfall wichtigen Einrichtungen. Insbesondere sei künftig zu befürchten, daß durch die zunehmende Ortsunkenntnis der Dispatcher bei größeren Räumen die Aufgaben des Rettungsdienstes schlechter oder gar nicht mehr rechtzeitig erfüllt werden können. Außerdem werde damit die Eigeninitiative der Landkreise und Kreisfreien Städte beeinträchtigt. Insbesondere im Katastrophenfall, wo der Katastrophenstab auf Landkreisebene unter Leitung der jeweiligen Landräte tätig ist, ist eine kreisansässige Leitstelle von immensem Nutzen, da persönliche Kontakte zu Feuerwehr und THW, Ortskenntnis und überschaubare Räume den schnellen Einsatz der Rettungskräfte sichern. Dr. Müller verwies darauf, daß gerade auch die CDU-Landräte den Plänen der Staatsregierung skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen.
 
Verantwortlich:
Holger Szymanski
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0160) 67 23 112
www.npd-fraktion-sachsen.de
 
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