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Gedenken an den Volksaufstand des 17. Juni 1953

20.06.2006 | von Frank Franz

An der diesjährigen Gedenkstunde auf dem Dresdner Postplatz zur Erinnerung an den Volksaufstand in der ehemaligen DDR am 17. Juni 1953 nahmen auch die beiden NPD-Landtagsabgeordneten Dr. Johannes Müller und Klaus Menzel sowie die Stadträte des Nationalen Bündnis für Dresden Wolfgang Schwarz, Hartmut Krien und Werner Klawun teil. An der Gedenktafel vor dem alten Postgebäude wurden Blumenkränze der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, des NPD-Kreisverbandes Dresden, des Nationalen Bündnisses Dresden und des Nationalen Jugendbündnisses Dresden niedergelegt.

 
Dr. Johannes Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der NPD-Fraktion, äußerte:
 
„Vor dem Hintergrund zunehmend massiver Umdeutungsversuche der DDR-Geschichte, die in der Verhöhnung von Stasi-Opfern durch die ‚Gesellschaft für rechtliche und humanitäre Unterstützung’ (GRH e.V.) gipfelten, wird es immer wichtiger, an die konkreten Ereignisse rund um den 17. Juni 1953 zu erinnern.
 
Diese scheinen aber für die etablierten Parteien zunehmend an Bedeutung zu verlieren. Etwa die Hälfte der Besucher bei der Gedenkstunde am Samstag waren Vertreter der nationalen Opposition. Die 55-köpfige CDU-Fraktion war nur mit der Abgeordneten Friederike de Haas vertreten, während der Fraktionsvorsitzende Dr. Fritz Hähle sich zwar auf der Schleife des CDU-Kranzes verewigen ließ, der Veranstaltung aber fernblieb. Von der 13-köpfigen SPD-Fraktion nahm niemand an der Feierstunde teil – ein weiterer Hinweis darauf, daß die SPD alle ihre Bezüge zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung kappen will.
 
Beschämend ist der Umstand, daß die kleine Gedenktafel am Postplatz von mehreren schrillen Werbetafeln und dem Schuttabladeplatz einer Großbaustelle eingerahmt ist. Die Stadtratsfraktion ‚Nationales Bündnis für Dresden’ wird sich dafür einsetzen, daß das Umfeld der Tafel in Zukunft würdiger gestaltet wird. In einem persönlichen Gespräch mit Stadtrat Hartmut Krien direkt nach der Gedenkstunde zeigte sich Dr. Lutz Vogel, Erster Bürgermeister und Kulturdezernent der Stadt Dresden, gegenüber dieser Anregung aufgeschlossen.
 
Beschämend ist auch der Umstand, daß die Kränze der NPD-Fraktion und des NPD-Kreisverbandes kurz nach ihrer Niederlegung entfernt wurden. Wer zu solchen Methoden greift, hat den Boden jeder einigermaßen vernünftigen politischen Auseinandersetzung wohl schon lange verlassen.“
 
Verantwortlich:
Arne Schimmer
NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00
www.npd-fraktion-sachsen.de
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