Ab der neuen Förderperiode im Jahr 2007 und den Haushaltsberatungen will Sachsens Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich den Neueinstieg auf ökologischen Landbau wieder fördern.
Die sozialdemokratische Landwirtschaftsexpertin Dr. Liane Deicke stimmte diesem Vorhaben gestern in einer Pressemitteilung zu, erklärte es jedoch für nicht ausreichend. Unabhängig von der Bereitstellung von EU-Mitteln, verlangt Frau Deicke eine Unterstützung aus dem sächsischen Landeshaushalt.
Als ein entsprechender Antrag im Juni des vergangenen Jahres im Plenum zur Abstimmung stand, konnten sich die Sozialdemokraten gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner noch nicht für diese Idee erwärmen.
Die heutige Äußerung von Frau Deicke kann man wohl nur mit einem nachlassenden Gedächtnis erklären.
Der agrarpolitische Sprecher der NPD-Fraktion Matthias Paul ist gespannt, ob sich die SPD-Abgeordnete bei den Ende des Jahres anstehenden Haushaltsberatungen noch an ihre aktuelle Forderung erinnern kann.
Die Bio-Branche leidet zur Zeit sogar unter Lieferengpässen, da die Nachfrage ständig steigt. Insbesondere Milch und Fleisch müssen zunehmend Aufgrund der Marktentwicklung aus dem Ausland importiert werden. Angesichts dieser Schieflage ist eine Anschubhilfe für diesen expandierenden Landwirtschaftszweig notwendig.
„Ungeachtet dessen darf jedoch keine einseitige Agrarpolitik betrieben werden. Jede Anbauform, ob konventioneller oder ökologischer Landbau, hat seine Existenzberechtigung und muß durch die Politik entsprechend geschützt und gefördert werden!“, erklärte der NPD-Agrarpolitiker heute in Dresden.
Verantwortlich:
Holger Szymanski
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 // (0160) 67 23 112
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