Wie jetzt in Berlin der Sprecher der Geschäftsführung der BVVG (Bodenverwertungs- und
-verwaltungs GmbH), Wolfgang Horstmann, mitgeteilt hat, bezeichnet die BVVG den beschleunigten Verkauf nach EALG (Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz) von rund 250 000 ha als „machbar“.
Horstmann erklärte, daß der Verkauf zudem im Interesse der landwirtschaftlichen Betriebe liege, für die unter den derzeitigen Finanzierungsbedingungen ein Kauf in der Regel günstiger komme als eine abermalige Verlängerung der Pachtverträge.
Matthias Paul (MdL), agrarpolitischer Sprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärte dazu:
„Diese Äußerungen und die allgemeine Geschäftspolitik der BVVG liegen fernab jeglicher Realität. Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe sind aufgrund ihrer finanziellen Situation nicht in der Lage, entsprechende Landkäufe zu tätigen. Aufgrund der anhaltenden schwierigen Marktsituation, welche sich aufgrund der derzeitigen Agrarpolitik in den nächsten Jahren fortsetzen wird, würde eine Kreditaufnahme für zahlreiche Betriebe letztlich das Aus bedeuten. Das bedeutet im Klartext, daß Betriebe welche nicht kaufen können, weiterhin die Möglichkeit zur Pacht erhalten müssen!
Es ist eine bodenlose Frechheit, wie der Staat mit landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeht, die er sich im Zuge der Deutschen Einheit meiner Auffassung nach rechtswidrig angeeignet hat. Nun soll durch schnelle Verkäufe versucht werden, den Staatshaushalt zu sanieren, während die Opfer der Bodenreform in der ehemaligen SBZ noch heute vergeblich auf eine Entschädigung hoffen.“
Verantwortlich:
Holger Szymanski
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00
www.npd-fraktion-sachsen.de
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