Anläßlich des Aufrufs von Kultusminister Steffen Flath (CDU) an die Wirtschaft, zukünftig mehr Verantwortung für die Qualität der Berufsausbildung zu übernehmen, erklärt die schulpolitische Sprecherin der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Gitta Schüßler:
„Die Vorstellungen des Kultusministers Flath stellen einen absoluten Kniefall des Freistaates vor der Wirtschaft dar. Wenn Flath den Schulen nahelegt, sich zukünftig stärker auf die Anforderungen der Wirtschaft einzustellen, offenbart die Staatsregierung den liberalkapitalistischen Charakter ihrer Bildungspolitik.
Meine Fraktion lehnt eine einseitig auf die kurzfristigen ökonomischen Erfordernisse der Unternehmen ausgerichtete Bildungspolitik ab. Sinnvolle Vorbereitung auf Studium und Beruf durch die Schulen besteht nicht in der frühzeitigen Spezialisierung und im Trainieren auf die Erfüllung bestimmter ökonomischer Funktionen hin. Bildungspolitik darf sich nicht selbst ad absurdum führen, indem sie junge Menschen lediglich für das Wirtschaftsleben rüstet, ohne eine umfassende Allgemeinbildung zu vermitteln.
Der immer mehr stattfindende Privatisierungsprozeß im Bildungsbereich zeigt die große Schwäche eines liberalkapitalistisch geprägten Verständnisses von Bildungspolitik. Minister Flath hat dankenswerterweise nun Farbe bekannt, in welche Richtung der Freistaat Sachsen auf dem Bildungssektor steuern soll. Eine Antwort auf die Ausbildungsplatzmisere ist dies aber nicht.“
Verantwortlich:
Holger Szymanski
Pressesprecher der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 49 00 / (0160) 67 23 112
www.npd-fraktion-sachsen.de
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